Internetanbieter droht Kunden: Bei Piraterie werden auch IoT-Geräte gedrosselt
Wie Engadget berichtet, hat der amerikanische Internetprovider Armstrong Zoom seinen rund eine Millionen Kunden mitgeteilt, dass die Geschwindigkeit des eigenen Internetanschlusses bei Urheberrechtsverletzungen reduziert werden kann.
Diese Drosselung kann dem Unternehmen zufolge so restriktiv ausgelegt werden, dass sogar die smarte Fernsteuerung etwa von Thermostaten oder die Überwachung von IP-Kameras unmöglich werden könne. Zwar dürfte auch bei eisigen Temperaturen niemand erfrieren, da die smarten Thermostate dann lediglich ihrer Fernsteuerung beraubt werden, IP-Kameras werden allerdings nahezu unbrauchbar.
Das Vorgehen des Providers darf offenbar als kaum verblümte Drohung aufgefasst werden, wobei durch die automatisierte Erkennung von Urheberrechtsverletzungen auch durchaus falsche Personen beschuldigt und gedrosselt werden können. Engadget nach können sich Armstrong Zoom-Kunden gegen eine solche Beschuldigung nicht wehren, sondern werden gezwungen einen Lernartikel über Urheberrechtsverletzungen zu lesen, Fragen zu beantworten und eine Bestätigung des Vorgangs zu unterschreiben.