Intels ambitionierte Fertigungs-Pläne stellen Intel 4 noch in diesem Jahr und 18A bis 2024 in Aussicht
Intel hat endlich nähere Details dazu geäußert, wie es mit den Fertigungsverfahren des Unternehmens voran geht. Wie üblich sollten derartige Projektionen mit ein wenig Vorsicht betrachtet werden, es ist in der Halbleiter-Branche längst nicht ungewöhnlich, dass einzelne Schritte länger dauern als angenommen.
Wenn Intel seinen ambitionierten Zeitplan halten kann, so ist das neue Intel 4-Verfahren schon im zweiten Halbjahr 2022 produktionsreif. Dieses bietet eine höhere Transistordichte als TSMCs 5 nm-Fertigung, sodass Intel dadurch deutlich effizientere Prozessoren fertigen können sollte. Das Unternehmen spricht selbst von einer 20 Prozent besseren Performance pro Watt verglichen mit Intel 10. Intel 3 folgt ein Jahr später, anschließend gibts mit Intel 20A und Intel 18A alle sechs Monate einen Sprung nach vorne. So sieht die Roadmap derzeit aus:
- Intel 4: Die Fertigung im Intel 4 EUV-Verfahren, das früher als 7 nm-Fertigung bekannt war, soll noch im zweiten Halbjahr 2022 starten. Intel erwartet eine 20 Prozent bessere Performance pro Watt im Vergleich zu Intel 10, dem Verfahren, in dem Alder Lake Prozessoren hergestellt werden.
- Intel 3: Der nächste Schritt folgt im zweiten Halbjahr 2023. Die Fertigung soll neue Features und eine 18 Prozent bessere Performance pro Watt als Intel 4 bieten.
- Intel 20A: Die "Ångström-Ära" soll mit Intel 20A in der ersten Hälfte des Jahres 2024 in Produktion gehen. Mithilfe von RibbonFET und PowerVia soll die Leistung pro Watt um weitere 15 Prozent verbessert werden.
- Intel 18A: In der zweiten Jahreshälfte 2024 folgt schließlich Intel 18A mit einer höheren Transistordichte und einer rund 10 Prozent besseren Performance pro Watt verglichen mit Intel 20A.