Intels DLSS-Alternative XeSS soll die Performance von vielen Spielen verdoppeln, samt Hitman 3 und Death Stranding
Intel hat die Leistung von XeSS im unten eingebetteten Video anhand einer Intel Arc A770 demonstriert. Die Funktionsweise erinnert stark an Nvidia DLSS und AMD FSR 2.0: Das Spiel wird in einer niedrigeren Auflösung gerendert, um die Bildrate zu erhöhen. Anschließend wird das Bild durch eine künstliche Intelligenz auf die native Auflösung des Monitors hochgerechnet, wodurch die Bildqualität beinahe so gut sein soll, wie wenn das Spiel in voller Auflösung gerendert werden würde.
Genau wie auch bei Deep Learning Super Sampling (DLSS) greift Intel XeSS auf Daten aus vorhergehenden Frames sowie auf Bewegungsvektoren zurück, um die bestmögliche Bildqualität zu erzielen. Etwaige Qualitätsunterschiede zu DLSS dürften sich vor allem aus dem Machine-Learning-Modell ergeben, das Intel für XeSS entwickelt hat. Ebenfalls genau wie bei DLSS gibt es mehrere Performance-Einstellungen, die bestimmen, in welcher Auflösung das Spiel gerendert wird, von XeSS Ultra Quality über Quality und Balanced bis hin zu XeSS Performance.
Im Performance-Modus soll die Bildrate von Spielen wie Ghostwire Tokyo und Hitman 3 mehr als verdoppelt werden, wobei einige Spiele laut Intels eigenen Benchmark-Ergebnissen mit XeSS im Performance-Modus "nur" rund 40 Prozent schneller laufen. Durch das XeSS SDK soll die Technologie vergleichsweise einfach in ein Spiel implementiert werden können.
Zum Start wird XeSS von rund 20 Spielen unterstützt, inklusive Call of Duty: Modern Warfare 2, Gotham Knights, Dolmen, Chivalry II, Die Siedler, Death Stranding: Directors Cut und Hitman 3. XeSS kann auch mit einer Nvidia GeForce- oder einer AMD Radeon-Grafikkarte genutzt werden, allerdings mit einer minimal schlechteren Performance als in Verbindung mit Intel Arc Alchemist. XeSS dürfte in den nächsten Monaten auf den Markt kommen, zusammen mit den leistungsstärkeren Arc-Grafikkarten.