Intel spaltet angeblich Jim Kellers revolutionäres Royal-Core-Projekt auf und stoppt Beast Lake

Wer die Entwicklung von Intels CPU-Architekturen in den letzten Jahren verfolgt hat, weiß, dass das Royal-Core-Projekt der Hoffnungsträger sein sollte, um Intel wieder an die Spitze zu bringen, insbesondere im Vergleich zu Apples SoCs der M-Serie. Nach den neuesten Leaks von Moore's Law Is Dead könnte Royal Core jedoch nicht so gut laufen wie von Intel erhofft.

Zur Erinnerung: Intels Royal-Core-Projekt wurde von Jim Keller geleitet, dem Mann hinter AMDs bahnbrechender Zen-Architektur, die es dem Unternehmen schließlich ermöglichte, Intel frontal anzugreifen. Das Projekt erforschte angeblich Technologien wie Rentable Units, 4-Wege-Hyperthreading und unter anderem CPU-Tiles, die bei Bedarf als P- und E-Kerne fungieren konnten.

Kurzum, das Royal-Core-Projekt sollte Intels Zen-Moment werden, und die Beast Lake-Architektur sollte die erste vollständige Implementierung des Projekts sein.

Intel Beast Lake gestrichen

Laut Moore's Law Is Dead (MLID) wurde Intels Beast Lake Architektur gestrichen. Die Architektur sollte eine massive Verbesserung der Single-Core-Leistung durch vier "Extra Big"-Kerne bringen und in der Flaggschiff-Variante mit insgesamt 36 Kernen bis zu 32 E-Kerne vereinen.

Nachdem Beast Lake, das laut MLID als vollständige Implementierung von Royal Core geplant war, offenbar gestrichen wurde, soll Intel verschiedene Technologien von Royal Core wie Rentable Units in neue Projekte für zukünftige Prozessorarchitekturen einfließen lassen.

Mit anderen Worten, wir werden vielleicht keine einzelne Intel-Prozessorarchitektur sehen, die alle neuen Royal-Core-Technologien verwendet. Stattdessen könnten wir eine zukünftige Architektur wie Nova Lake sehen, die einige Technologien von Royal Core implementiert.

Da sich Intel derzeit natürlich auf Arrow Lake für Desktops und Lunar Lake für mobile Geräte konzentriert, hat das Unternehmen noch keine Details zu Beast Lake und darüber hinaus bekannt gegeben. Bis wir also genauer wissen, was Team Blue für die Zukunft in petto hat, sollte man den MLID-Bericht mit Skepsis betrachten (hier Asus Zenbook 14 mit Intel Core Ultra 7 155H bei Amazon kaufen).