Intel präsentiert mit dem Core i9-12900KS den "weltweit schnellsten Desktop-Prozessor"
Der brandneue Intel Core i9-12900KS setzt auf eine ähnliche Ausstattung wie der Core i9-12900K – der Chip besitzt acht Performance-Kerne und acht Effizienz-Kerne sowie 14 MB L2-Cache und 30 MB L3-Cache. Die von Intel spezifizierten Taktfrequenzen steigen bei voller Last auf allen Kernen aber von 5,1 GHz auf 5,2 GHz, werden nur maximal zwei Performance-Kerne genutzt kann der Chip sogar 5,5 GHz erreichen.
Die Processor Base Power (PBP, ehemals TDP) steigt von 125 Watt auf 150 Watt, der Stromverbrauch unter Last wurde nicht spezifiziert. Um diese Taktfrequenzen zu erreichen, greift Intel sowohl auf den Thermal Velocity Boost (TVB) für höhere Taktraten auf zwei Kernen als auch auf die Adaptive Boost Technology (ABT) für eine bessere Multi-Thread-Performance durch das Übertakten von vergleichsweise kühlen Kernen zurück. Diese beiden Technologien kamen zuletzt beim Core i9-11900K zum Einsatz.
ABT nimmt allerdings keine Rücksicht auf die üblichen Limits des Stromverbrauchs, sodass diese Mehrleistung unter Umständen durch einen extremen Verbrauch und durch eine entsprechende Wärmeentwicklung erkauft wird. Benchmark-Ergebnisse oder gar Testmuster gibt es bislang keine, sodass unklar ist, mit wie viel Mehrleistung Nutzer in der Praxis rechnen können.
Preise und Verfügbarkeit
Der Intel Core i9-12900KS wird ab dem 5. April ausgeliefert. Intel hat die unverbindliche Preisempfehlung für Deutschland und Österreich noch nicht bestätigt. In den USA wird der Prozessor für einen Listenpreis von 739 US-Dollar vertrieben, womit der Chip 150 US-Dollar teurer ist als der Core i9-12900K (ca. 590 Euro auf Amazon).