Intel gibt Vorschau auf Meteor Lake mit Arc iGPU, Intel 4-Fertigung, Fokus auf Effizienz und VPU
Intel hat zur Computex einige neue Details zu Meteor Lake bestätigt. Konkrete Informationen zu einzelnen Chips, zur Performance oder zum Launch-Datum nennt der Konzern zwar nicht, Intel bestätigt aber immerhin, dass der Fokus der neuen Prozessoren auf Effizienz liegt, statt wie bei Alder Lake und Raptor Lake auf höherer Performance.
Dass die Prozessoren sparsamer arbeiten, ist kaum überraschend, denn abgesehen von der neuen Architektur dürfte dazu auch die Fertigung im fortschrittlichen Intel 4-Verfahren beitragen. Das gilt zumindest für die Prozessorkerne selbst, denn der integrierte Grafikchip wird bei TSMC hergestellt, und anschließend als Tile in den jeweiligen Meteor Lake Chip integriert.
Wie Intel nun bestätigt hat, werden die brandneuen iGPUs unter dem Intel Arc-Markennamen vertrieben. Nähere Details zur iGPU nennt Intel noch nicht. Laut früherer Leaks besitzt zumindest eine Variante dieser Arc iGPU 128 Execution Units, statt der 96 EUs der schnellsten Iris Xe Graphics G7, durch eine neue Architektur und höhere Taktraten könnte die Performance deutlich stärker steigen, als diese Zahl impliziert.
Während Intel noch keine konkreten Details zum Prozessor oder zur iGPU nennen wollte, konzentriert sich die Präsentation zur Computex auf die neue VPU, die als dedizierter KI-Beschleuniger als eigenstädiges Tile am Chip sitzt. Laut Intel erhält jeder Meteor Lake Chip eine VPU, statt dieses Feature wie etwa bei AMD Ryzen 7040U auf die Topmodelle zu beschränken.
Durch diese VPU sollen KI-Anwendungen deutlich beschleunigt werden, während zeitgleich der Stromverbrauch reduziert werden kann – so kann beispielsweise die Akkulaufzeit beim Videochat mit Bokeh-Effekt verlängert werden. Während KI-Anwendungen in der Vergangenheit nur für ausgewählte Funktionen verwendet wurden, rechnet Intel damit, dass KIs in Zukunft in beinahe jeder Software zum Einsatz kommen, wodurch eine VPU unerlässlich sein wird, um eine hohe System-Performance zu erzielen – diese Erwartung deckt sich zumindest mit Microsofts Plänen für Windows 11.
Quelle(n)
Intel