Intel behauptet AMD-Prozessoren haben 2021 doppelt so viele Sicherheitslücken wie Intel-CPUs aufgewiesen
Aufgrund der wahnsinnigen Komplexität von moderner Computer-Hardware und Software ist es kein Geheimnis, dass Hersteller regelmäßig mit neu entdeckten Sicherheitslücken zu kämpfen haben und diesbezüglich so schnell wie möglich Patches und Fixes entwickeln müssen. Wenn es um Hauptkomponenten wie Prozessoren und Grafikkarten geht, sind diese Sicherheitslücken mitunter besonders gefährlich, da sie für gefährliche Exploits wie beispielsweise bei den berüchtigten Meltdown und Spectre Schwachstellen ausgenutzt werden können.
Ein Hersteller behauptet nun jedoch, dass seine eigenen CPUs im vergangenen Jahr deutlich weniger gemeldete Sicherheitslücken aufgewiesen haben als die des direkten Konkurrenten. In Intels kürzlich veröffentlichtem Sicherheitsbericht für das Jahr 2021 wird offengelegt, dass insgesamt 16 Sicherheitslücken in den eigenen Prozessoren wie beispielsweise den schnellen Alder Lake Chip Core i7-12700K (ab 422 Euro bei Amazon), entdeckt wurden. Zehn dieser gefährlichen Bugs seien intern gefunden worden, während sechs weitere über das Bug-Bounty-Programm gemeldet wurden. In den CPU-Produkten des Konkurrenten AMD, wie beispielsweise Prozessoren aus der Ryzen oder Athlon-Reihe, seien mit insgesamt 31 Sicherheitslücken deutlich mehr Probleme gefunden worden.
Interessanterweise fallen die Statistiken bezüglich der gemeldeten GPU-Sicherheitslücken anders aus. Hier hatte Intel mit 51 gemeldeten Sicherheitslücken in seinen Grafik-Chips zu kämpfen, während es bei AMD nur 27 waren. Insgesamt bedeutet dies, dass die beiden Hersteller bei der Gesamtzahl der gemeldeten Sicherheitslücken im Jahr 2021 also relativ nah beisammen lagen. Da Intel in dieser Angelegenheit zweifelsohne parteiisch ist, sollte diese Statistik natürlich mit einer deutlichen Prise Skepsis betrachtet werden.
Quelle(n)
Intel via Tom's Hardware, Bild: SeekingAlpha