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Intel Rocket Lake-S im Test: Nur noch 8 Kerne beim Core i9-11900K

Alles neu?

Ein paar Details wurden schon bekannt gegeben, doch nun dürfen wir auch alle weiteren Details zu den neuen Rocket Lake-S Prozessoren von Intel vorstellen. Ob Intel es schafft den Verlust der zwei Kerne beim Topmodel auszugleichen? Außerdem haben wir uns den schnellsten 6-Kerner des neuen Portfolios geschnappt. Was die neuen Prozessoren leisten und ob sich AMD warm anziehen muss, klären wir in diesem Review.
Rocket Lake-S (Quelle: Intel)
Rocket Lake-S (Quelle: Intel)
Rocket Lake-S - Performance (Quelle: Intel)
Rocket Lake-S - Performance (Quelle: Intel)
Rocket Lake-S - Features (Quelle: Intel)
Rocket Lake-S - Features (Quelle: Intel)
Rocket Lake-S - Microarchitecture (Quelle: Intel)
Rocket Lake-S - Microarchitecture (Quelle: Intel)

Ein flüchtiger Blick auf die technischen Daten der neuen Rocket Lake-S Prozessoren sollte man nicht machen. Trotz des alten 14nm-Fertigungsprozesess hat sich unter dem Heatspreader einiges getan. Die alte Skylake-Architektur hat nunmehr ausgedient und wird durch Sunny Cove ersetzt. Ganz unbekannt ist Sunny Cove allerdings nicht, denn im Notebook-Bereich feierte die neue Architektur schon mit Intel Ice Lake ihr Debüt. Beim Vergleich der Micoarchitekturen wird klar, dass es nun einen etwas größeren L2-Cache gibt. Jeder Rechenkern ist etwas größer worden, was die Die-Fläche betrifft. Außerdem hat Intel die integrierte Grafikeinheit überarbeitet. Diese basiert nun auf der Intel Iris Xe Architektur und beanspruchen auch etwas mehr Fläche. Daraus resultiert die maximale Anzahl an Recheneinheiten, die sich beim Topmodell auf 8 beschränkt. Zum Vergleich, der Intel Core i9-10900K bot seinerzeit 10 Rechenkerne.

In diesem Test wollen wir uns den Intel Core i9-11900K und dem Intel Core i5-11600K widmen. Beide tragen das K in ihrer Bezeichnung, was für einen frei wählbaren Multiplikator spricht. Gleichzeitig verfügen beide Modelle über eine iGPU. Das bereits bekannte Namensschema wird beibehalten. Somit gibt es auch Varianten ohne iGPU oder auch ohne einen frei wählbaren Multiplikator, was für Overclocker eine schlechte Wahl wäre. Die aktuelle Rocket-Lake-Generation bleibt dem Sockel 1200 treu. Gleichwohl gibt es mit dem Z590-Chipsatz eine neue High-End-Plattform für die neuen Prozessoren. Per BIOS-Update lassen sich die neuen Chips aber auch auf den 400er-Mainboards betreiben. Inwieweit dann aber die neuen Features alle unterstützt werden, liegt in der Hand der jeweiligen Bordpartner. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte eine aktuelle Platine wählen, dann gibt es auch sicher PCI-E 4.0 Support mit maximal 20 Lanes. Kleinere Chipsätze hören auf die Namen H570, B560 sowie H510. Der wohl größte Unterschied ist die Option "Memory Overclocking", welche mit Ausnahme des H510 nun alle neuen Chipsätze unterstützen.

In der folgenden Tabelle haben wir einmal die wichtigsten Vertreter der neuen Rocket Lake-S Familie für Sie zusammengetragen.

Die Core-Prozessoren der Rocket Lake-S Serie im Überblick

Modell Kerne /
Threads
Basistakt Turbo 2.0 Turbo 3.0 TVB 1C/xC All Core Boost Speicher Grafik TDP Preis (UVP)
Core i9-11900K 8/16 3,5 GHz 5,1 GHz 5,3 GHz 5,3 / 4,8 GHz 4,7 GHz DDR4-3200 UHD 750 125 Watt €629
Core i9-11900KF 8/16 3,5 GHz 5,1 GHz 5,2 GHz 5,3 / 4,8 GHz 4,7 GHz DDR4-3200 - 125 Watt €599
Core i9-11900 8/16 2,5 GHz 5,0 GHz 5,1 GHz 5,2 / 4,7 GHz 4,6 GHz DDR4-3200 UHD 750 65 Watt €509
Core i9-11900F 8/16 2,5 GHz 5,0 GHz 5,1 GHz 5,2 / 4,7 GHz 4,6 GHz DDR4-3200 - 65 Watt €479
Core i9-11900T 8/16 1,5 GHz 4,8 GHz 4,9 GHz - 3,7 GHz DDR4-3200 UHD 750 35 Watt TBD
Core i7-11700K 8/16 3,6 GHz 4,9 GHz 5,0 GHz - 4,6 GHz DDR4-3200 UHD 750 125 Watt €469
Core i7-11700KF 8/16 3,6 GHz 4,9 GHz 5,0 GHz - 4,6 GHz DDR4-3200 - 125 Watt €439
Core i7-11700 8/16 2,5 GHz 4,8 GHz 4,9 GHz - 4,4 GHz DDR4-3200 UHD 750 65 Watt €379
Core i7-11700F 8/16 2,5 GHz 4,8 GHz 4,9 GHz - 4,4 GHz DDR4-3200 - 65 Watt TBD
Core i7-11700T 8/16 1,4 GHz 4,5 GHz 4,6 GHz - 3,6 GHz DDR4-3200 UHD 750 35 Watt TBD
Core i5-11600K 6/12 3,9 GHz 4,9 GHz - - 4,6 GHz DDR4-3200 UHD 750 125 Watt €299
Core i5-11600KF 6/12 3,9 GHz 4,9 GHz - - 4,6 GHz DDR4-3200 - 125 Watt TBD
Core i5-11600 6/12 2,8 GHz 4,8 GHz - - 4,3 GHz DDR4-3200 UHD 750 65 Watt €259
Core i5-11600T 6/12 1,7 GHz 4,1 GHz - - 3,5 GHz DDR4-3200 UHD 750 35 Watt TBD
Core i5-11500 6/12 2,7 GHz 4,6 GHz - - 4,2 GHz DDR4-3200 UHD 750 65 Watt €229
Core i5-11500T 6/12 1,5 GHz 3,9 GHz - - 3,4 GHz DDR4-3200 UHD 750 35 Watt TBD
Core i5-11400 6/12 2,6 GHz 4,4 GHz - - 4,2 GHz DDR4-3200 UHD 730 65 Watt €209
Core i5-11400F 6/12 2,6 GHz 4,4 GHz - - 4,2 GHz DDR4-3200 - 65 Watt €179
Core i5-11400T 6/12 1,3 GHz 3,7 GHz - - 3,3 GHz DDR4-3200 UHD 730 35 Watt TBD
Z500-Chipsatz im Detail (Quelle: Intel)
Z500-Chipsatz im Detail (Quelle: Intel)
Z500-Chipsatz im Detail (Quelle: Intel)
Z500-Chipsatz im Detail (Quelle: Intel)
Z500-Chipsatz im Detail (Quelle: Intel)
Z500-Chipsatz im Detail (Quelle: Intel)

Details zu unserem Testsystem

Für die folgenden Benchmarks und Tests nutzen wir folgendes System:

  • Raijintek Pean Benchtable
  • Intel Core i9-11900K, Intel Core i5-11600K
  • Asus Z590 ROG Maximus XIII Hero
  • Alphacool Eisbear 280 AiO
  • Nvidia Titan RTX
  • Corsair HX 1200X Netzteil
  • Corsair Dominator Platinum RGB (2x 16GB - DDR4-3200)
  • Intel Optane 905p
  • Microsoft Windows 10 Professional 64-Bit (Version 20H2)

Von Intel direkt kommen die beiden Prozessoren der Arbeitsspeicher sowie das neuen Z590 Mainboard. Von Caseking stammt das Raijintek Pean Showcase und als Kühlung nutzen wir die Alphacool Eisbear 280 AiO, welche wir von Alphacool selbst zur Verfügung gestellt bekommen haben.

Intel Rocket Lake-S
Intel Rocket Lake-S
Intel Rocket Lake-S
Intel Rocket Lake-S
Intel Rocket Lake-S
Intel Rocket Lake-S
Intel Rocket Lake-S
Intel Rocket Lake-S
Intel Rocket Lake-S
Intel Core i9-11900K
Intel Core i9-11900K
Intel Core i5-11600K
Intel Core i5-11600K
Intel Core i9-11900K und Intel Core i5-11600K
Intel Core i9-11900K
Intel Core i9-11900K und Intel Core i5-11600K
Intel Core i5-11600K
Asus Z590 ROG Maximus XIII Hero
Asus Z590 ROG Maximus XIII Hero
Asus Z590 ROG Maximus XIII Hero
Asus Z590 ROG Maximus XIII Hero
Asus Z590 ROG Maximus XIII Hero
Asus Z590 ROG Maximus XIII Hero
Corsair Dominator Platinum RGB (2x 16GB - DDR4-3200)
Corsair Dominator Platinum RGB (2x 16GB - DDR4-3200)
Corsair Dominator Platinum RGB (2x 16GB - DDR4-3200)
Corsair Dominator Platinum RGB (2x 16GB - DDR4-3200)

Prozessor-Benchmarks

Intel Core i9-11900K vs. Cinebench R15 1T
Intel Core i9-11900K vs. Cinebench R15 1T
Intel Core i5-11600K vs. Cinebench R15 1T
Intel Core i5-11600K vs. Cinebench R15 1T

Gegenüber Comet Lake-S zeigt sich, dass Intel mit der neuen Architektur durchaus noch ordentlich Potenzial aus dem Silizium quetscht. Es ist schon erstaunlich, wenn man bedenkt, dass wir es hier immer noch mit Prozessoren zu tun haben, die im 14nm Verfahren gefertigt werden. AMD ist mit 7nm schon einen großen Schritt weiter. Um das Duell nicht unfair zu gestallten, haben wir auf seitens von AMD ebenfalls die 6- bzw. 8-Kerner gewählt. Im direkten Konkurrenzkampf zeigt sich aber ein klarer Vorteil für AMD. Sowohl beim Duell der 8-Kerner als auch bei den 6-Kernern muss sich Intel geschlagen geben. Dennoch war es nötig diese Prozessoren zu entwickeln, um den Anschluss an die Konkurrenz nicht komplett zu verlieren, denn gegenüber Comet Lake-S waren die neuen Zen3-Prozessoren deutlich überlegen. Nun schmilzt der Vorsprung von AMD auf ca. 5 Prozentpunkte, wenn wir uns die synthetischen Prozessor-Benchmarks einmal kumuliert betrachten.

Beachtlich ist die Leistung der neuen Intel-Generation aber dennoch. Gegenüber dem Intel Core i9-10900K verliert der Intel Core i9-11900K nur in wenigen Multi-Core-Tests. Der Rückstand ist aber relativ gering, sodass es insgesamt für ein besseres Ergebnis reicht. Somit hat man die geringere Anzahl an Rechenkernen sehr gut kompensiert, zumal die Single-Thread-Performance teilweise 20 Prozent besser geworden ist.

Im absoluten High-End-Bereich ist AMD aber mit seinen 12- und 16-Kernern aber noch einmal einen deutlichen Schritt voraus. Um hier zukünftig mithalten zu können, muss Intel langsam den Schritt wagen und der Fertigungsprozess verkleinern, um mehr Recheneinheiten auf gleicher Fläche unterzubringen.

Intel Core i5-11600K

CPU-Z
CPU-Z
CPU-Z
CPU-Z
CPU-Z
CPU-Z
CPU-Z
HWiNFO

Intel Core i9-11900K

CPU-Z
CPU-Z
CPU-Z
CPU-Z
CPU-Z
CPU-Z
CPU-Z
HWiNFO
Performance Rating - Percent
AMD Ryzen 7 5800X
R7 5800X, 3800 MHz
55.1 pt
Intel Core i9-11900K
i9-11900K, 3500 MHz
53.2 pt
Intel Core i9-10900K
i9-10900K, 3700 MHz
52.4 pt
AMD Ryzen 5 5600X
R5 5600X, 3700 MHz
49.9 pt
Intel Core i5-11600K
i5-11600K, 3900 MHz
48.2 pt
Intel Core i5-10600K
i5-10600K, 4100 MHz
42.8 pt

* ... kleinere Werte sind besser

Rocket Lake-S vs. Cinebench-R15-Multi-Schleife

Beim ersten Belastungstest zeigen beide Testsamples eine sehr stabile Performance. Der Intel Core i9-11900K reiht sich aber hinter dem Intel Core i9-10900K ein. Trotzdem ist der 10 Kerner in greifbarer Nähe. Das Duell der beiden Core i5 Modelle ist hier etwas Aussagekräftiger, da beide Modelle über 6 Kerne und 12 Threads verfügen. Hier kann sich der Rocket Lake-S gegenüber dem Comet Lake-S deutlich absetzen.

010020030040050060070080090010001100120013001400150016001700180019002000210022002300240025002600Tooltip
Intel Core i9-11900K Intel Core i9-11900K, Intel Core i9-11900K: Ø2414 (2368.69-2445.74)
Intel Core i5-11600K Intel Core i5-11600K, Intel Core i5-11600K: Ø1732 (1712.77-1749.02)
Intel Core i9-10900K Intel Core i9-10900K, Intel Core i9-10900K: Ø2598 (2576.32-2623.98)
Intel Core i5-10600K Intel Core i5-10600K, Intel Core i5-10600K: Ø1408 (1402.92-1413.73)
Intel Core i9-9900KS, Nvidia Titan RTX Intel Core i9-9900KS, Intel Core i9-9900KS: Ø1952 (1736.19-2159.71)
Intel Core i7-10700K Intel Core i7-10700K, Intel Core i7-10700K: Ø2010 (1996.11-2018.37)

Anwendungsleistung

PCMark 10 - Score
AMD Ryzen 5 5600X
NVIDIA Titan RTX
8270 Points +7%
AMD Ryzen 7 5800X
NVIDIA Titan RTX
8252 Points +7%
Intel Core i9-11900K
NVIDIA Titan RTX
7745 Points
Intel Core i5-11600K
NVIDIA Titan RTX
7740 Points 0%
Intel Core i9-10900K
NVIDIA Titan RTX
7641 Points -1%
Intel Core i7-10700K
NVIDIA Titan RTX
7512 Points -3%
Intel Core i5-10600K
NVIDIA Titan RTX
7279 Points -6%

Spiele Benchmarks

Intel Core i9-11900K vs. Intel Corei9-10900K
Intel Core i9-11900K vs. Intel Corei9-10900K
Intel Core i5-11600K vs. Intel Corei5-10600K
Intel Core i5-11600K vs. Intel Corei5-10600K

Nun widmen wir uns Intels Paradedisziplin, den Spiele-Tests. Lange Zeit war Intel hier die Nummer 1, wenn es um die beste und schnellste Gaming-CPU geht. Nachdem AMD mit Zen3 einen ordentlichen Leistungszuwachs verbuchen konnte, ging die Leistungskrone in dieser Disziplin an die Konkurrenz. Daran kann leider auch Rocket Lake-S momentan nichts ändern. Im Vergleich zum Ryzen 7 5800X ist der Intel Core i9-11900K aber gleich schnell, auch wenn das Rating hier mit dem dritten Platz das genaue Ergebnis anhand der Zahlen zeigt. Der Unterschied ist verschwindend gering und nur messbar. Von einem spürbaren Leistungsunterschied kann keine Rede sein. Beide Prozessorhersteller liefern sich hier also ein Kopf an Kopf Duell, wobei hier nur der Anwender profitieren kann.

Der kleinere Intel Core i5-11600K macht einen größeren Sprung und reiht sich in unserem Vergleich auf Platz vier ein. Auch hier ist der Abstand zum AMD Ryzen 5 5600X verschwindend gering, sodass hier kein eindeutiger Sieger hervorgeht.

Nichtsdestotrotz eignen sich beide Testsamples hervorragend für alle aktuellen Spiele. Im CPU-Limit erreicht der Intel Core i9-11900K hohe Frameraten, welches für eine sehr gute IPC spricht. Im GPU-Limit kommt es vielmehr auf die Grafikkarte an, sodass hier die Leistung der CPU immer mehr ins Hintertreffen geriet. Nur einige wenige Titel profitieren von einer hohen Anzahl an Rechenkernen. Hier muss jeder Anwender selbst abwägen, was einem wichtiger ist. Vielmehr wird aber auch der Preis und die Verfügbarkeit eine große Rolle spielen.

Performance Rating - Percent
AMD Ryzen 7 5800X -2!
NVIDIA Titan RTX, R7 5800X, Intel Optane 905P 480GB 2.5
98.2 pt
AMD Ryzen 5 5600X -2!
NVIDIA Titan RTX, R5 5600X, Intel Optane 905P 480GB 2.5
95.5 pt
Intel Core i9-11900K
NVIDIA Titan RTX, i9-11900K, Intel Optane 905P 480GB 2.5
95.3 pt
Intel Core i5-11600K
NVIDIA Titan RTX, i5-11600K, Intel Optane 905P 480GB 2.5
91 pt
Intel Core i9-10900K
NVIDIA Titan RTX, i9-10900K, WDC PC SN720 SDAQNTW-512G
90.8 pt
Intel Core i7-10700K -4!
NVIDIA Titan RTX, i7-10700K, Intel Optane 905P 480GB 2.5
88.4 pt
Intel Core i5-10600K
NVIDIA Titan RTX, i5-10600K
83.6 pt

Intel Core i9-11900K + Nvidia Titan RTX

min.mittelhochmax.QHD4K
The Witcher 3 (2015) 514 447 190 140 105
Dota 2 Reborn (2015) 195.1 180.2 173.2 165.3 161.8
Final Fantasy XV Benchmark (2018) 219 186 143 108 64.9
X-Plane 11.11 (2018) 170 153 125 109
Far Cry 5 (2018) 212 183 175 164 141 80
Shadow of the Tomb Raider (2018) 203 186 178 168 127 70.4
Forza Horizon 4 (2018) 251 221 218 192 162 115
Far Cry New Dawn (2019) 178 155 149 135 126 82
Metro Exodus (2019) 228 173 133 106 84.6 54.7
Borderlands 3 (2019) 200 175 141 118 84.8 47.2

Intel Core i5-11600K + Nvidia Titan RTX

min.mittelhochmax.QHD4K
The Witcher 3 (2015) 466 396 275 144 106
Dota 2 Reborn (2015) 184.8 170.7 164.8 162.9 159.1
Final Fantasy XV Benchmark (2018) 216 182 141 107 65.5
X-Plane 11.11 (2018) 157 138 112 99.3
Far Cry 5 (2018) 199 177 167 157 140 83
Shadow of the Tomb Raider (2018) 188 171 168 158 127 70.2
Forza Horizon 4 (2018) 236 209 207 189 165 117
Far Cry New Dawn (2019) 168 148 143 129 122 83
Metro Exodus (2019) 210 167 132 105 85.4 55.2
Borderlands 3 (2019) 188 165 138 117 85 47.2

Energieverbrauch

Der Intel Core i9-11900K beim Stresstest
Der Intel Core i9-11900K beim Stresstest
Der Intel Core i5-11600K beim Stresstest
Der Intel Core i5-11600K beim Stresstest

Der Energieverbrauch ist gegenüber Comet Lake-S auf einem ähnlichen Niveau. Die TDP ist mit 125 Watt gleich und auch die PL2-Werte sind mit knapp 250 Watt identisch. Gleiches gilt auch für die Tau-Werte, welche den maximalen Zeitraum des Turbos definieren. Unterm Strich ist das gesamte Testsystem im Leerlauf mit 57 Watt beim Core i9-11900K und 67 Watt beim Core i5-11600K sehr sparsam. Gegenüber AMD ist der Wert besser, welcher aber auch aufgrund der verbauten Komponenten und unterschiedliche Mainboards deutlich schwanken kann.

Beim Stresstest zeigte unser Messgerät knapp über 300 Watt an. Mit 387 Watt ist das System mit dem neuen Core i9 beim Spielen aber nochmals etwas durstiger. Überraschenderweise benötigte unser System mit dem Intel Core i5-11600K beim Spielen sogar noch etwas mehr Energie, was vermutlich auf eine höhere CPU-Last beim Spielen hindeutet. Der 8-Kerner scheint also das sparsamere Modell im Gaming-Betrieb zu sein - zumindest in unserem Test. Gegenüber dem AMD Ryzen 7 5800X steht der Intel Core i9-11900K aber gar nicht so schlecht dar, auch wenn auf dem Papier deutlich höhere maximale TDP steht. Die Temperaturen sind unter Last hoch, aber noch nicht in einem kritischen Bereich. Für unserer Tests verwendeten wir eine AiO mit einem 280 Millimeter-Radiator. Gute Luftkühler sollten also auch in der Lage sein, um den neuen 8-Kerner im Zaum zu halten.

Power Consumption
1920x1080 The Witcher 3 ultra (external Monitor)
Intel Core i5-11600K
NVIDIA Titan RTX, i5-11600K, Intel Optane 905P 480GB 2.5 (Idle: 69.49 W)
435 (427min - 463max) Watt * -12%
AMD Ryzen 7 5800X
NVIDIA Titan RTX, R7 5800X, Intel Optane 905P 480GB 2.5 (Idle: 77.5 W)
418.7 (403min - 452max) Watt * -8%
AMD Ryzen 5 5600X
NVIDIA Titan RTX, R5 5600X, Intel Optane 905P 480GB 2.5 (Idle: 79.23 W)
409.2 (381min - 434max) Watt * -6%
Intel Core i7-10700K
NVIDIA Titan RTX, i7-10700K, Intel Optane 905P 480GB 2.5 (Idle: 67.7 W)
397.9 (386min - 409max) Watt * -3%
Intel Core i9-10900K
NVIDIA Titan RTX, i9-10900K, WDC PC SN720 SDAQNTW-512G (Idle: 52.3 W)
396.2 (380min - 475max) Watt * -2%
Intel Core i9-11900K
NVIDIA Titan RTX, i9-11900K, Intel Optane 905P 480GB 2.5 (Idle: 57.3 W)
387 (380min - 410max) Watt *
Intel Core i5-10600K
NVIDIA Titan RTX, i5-10600K (Idle: 52.2 W)
386.9 (380min - 404max) Watt * -0%
Prime95 V2810 Stress (external Monitor)
Intel Core i9-11900K
NVIDIA Titan RTX, i9-11900K, Intel Optane 905P 480GB 2.5 (Idle: 57.3 W)
302.2 (263min - 353max) Watt *
Intel Core i9-10900K
NVIDIA Titan RTX, i9-10900K, WDC PC SN720 SDAQNTW-512G (Idle: 52.3 W)
275.7 (254min - 385max) Watt * +9%
AMD Ryzen 7 5800X
NVIDIA Titan RTX, R7 5800X, Intel Optane 905P 480GB 2.5 (Idle: 77.5 W)
242.3 (222min - 254max) Watt * +20%
Intel Core i5-11600K
NVIDIA Titan RTX, i5-11600K, Intel Optane 905P 480GB 2.5 (Idle: 69.49 W)
228 (212min - 295max) Watt * +25%
Intel Core i7-10700K
NVIDIA Titan RTX, i7-10700K, Intel Optane 905P 480GB 2.5 (Idle: 67.7 W)
205 (194min - 260max) Watt * +32%
Intel Core i5-10600K
NVIDIA Titan RTX, i5-10600K (Idle: 52.2 W)
204.4 (191min - 261max) Watt * +32%
AMD Ryzen 5 5600X
NVIDIA Titan RTX, R5 5600X, Intel Optane 905P 480GB 2.5 (Idle: 79.23 W)
175.8 (170min - 179max) Watt * +42%
Cinebench R15 Multi (external Monitor)
Intel Core i9-10900K
NVIDIA Titan RTX, i9-10900K, WDC PC SN720 SDAQNTW-512G (Idle: 52.3 W)
268.5 (265min - 270max) Watt * -4%
Intel Core i9-11900K
NVIDIA Titan RTX, i9-11900K, Intel Optane 905P 480GB 2.5 (Idle: 57.3 W)
259.3 (256min - 281max) Watt *
AMD Ryzen 7 5800X
NVIDIA Titan RTX, R7 5800X, Intel Optane 905P 480GB 2.5 (Idle: 77.5 W)
220.7 (219min - 222max) Watt * +15%
Intel Core i5-11600K
NVIDIA Titan RTX, i5-11600K, Intel Optane 905P 480GB 2.5 (Idle: 69.49 W)
219.9 (206min - 236max) Watt * +15%
Intel Core i7-10700K
NVIDIA Titan RTX, i7-10700K, Intel Optane 905P 480GB 2.5 (Idle: 67.7 W)
207.7 (206min - 209max) Watt * +20%
Intel Core i5-10600K
NVIDIA Titan RTX, i5-10600K (Idle: 52.2 W)
172.5 (170min - 176max) Watt * +33%
AMD Ryzen 5 5600X
NVIDIA Titan RTX, R5 5600X, Intel Optane 905P 480GB 2.5 (Idle: 79.23 W)
170.1 (165min - 210max) Watt * +34%

* ... kleinere Werte sind besser

Stromverbrauch Testsystem (Idle) - Core i5-11600K
Stromverbrauch Testsystem (Idle) - Core i5-11600K
Stromverbrauch Testsystem (Prime95) - Core i5-11600K
Stromverbrauch Testsystem (Prime95) - Core i5-11600K
Stromverbrauch Testsystem (Cinebench-R15-Multi) - Core i5-11600K
Stromverbrauch Testsystem (Cinebench-R15-Multi) - Core i5-11600K
Stromverbrauch Testsystem (beim Spielen - The Witcher 3 Ultra-Preset) - Core i5-11600K
Stromverbrauch Testsystem (beim Spielen - The Witcher 3 Ultra-Preset) - Core i5-11600K
Stresstest Prime95 - Core i5-11600K
Stresstest Prime95 - Core i5-11600K
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Stromverbrauch Testsystem (Prime95) - Core i9-11900K
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Stresstest Prime95 - Core i9-11900K
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Pro

+ sehr hohe Spieleleistung
+ hohe Anwendungsleistung
+ geringer Energiebedarf im Leerlauf
+ PCI-Express-4.0
+ angemessener Preis (11600K)

Contra

- hoher Energiebedarf unter Last
- hoher Preis (11900K)

Fazit - Nur noch 8 Kerne aber trotzdem schnell!

Intel Core i9-11900K und Intel Core i5-11600K - Zur Verfügung gestellt von Intel Deutschland
Intel Core i9-11900K und Intel Core i5-11600K - Zur Verfügung gestellt von Intel Deutschland

Mit Rocket Lake-S versucht Intel die Lücke zu AMD zu schließen. Teilweise gelingt es ihnen und an vielen Stellen sind die neuen Prozessoren auf Augenhöhe mit AMD. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass Intel derzeit nur noch maximal 8 Kerne mit 16 Threads anbietet. AMD bietet im High-End-Bereich momentan sogar bis zu 16 Kerne an. Die meisten werden aber zu einer preiswerteren CPU greifen. Apropos preiswert, mit einer UVP von 629 Euro ist der Intel Core i9-11900K aber kein echtes Schnäppchen, denn der etwa gleichschnelle AMD Ryzen 7 5800X kostet ca. 200 Euro weniger. Deutlich interessanter ist der Intel Core i5-11600K, welche in den Spieletests etwa die gleiche Leistung bietet. Mit 299 Euro kostet dieser etwa genauso viel, wie der AMD Ryzen 5 5600X.

Der Intel Core i9-11900K ist eine sehr gute Gaming-CPU. Für die Krone hat es allerdings nicht ganz gereicht.

Wer von den Genannten das Rennen machen wird, wird sich in der Zukunft zeigen. Vielmehr wird aber auch wieder einmal die Verfügbarkeit der Komponenten eine Rolle spielen. Sollte es Intel schaffen ausreichende Stückzahlen liefern zu können, stehen die Chancen nicht schlecht. Dennoch sollte der Core i9-11900K deutlich im Preis sinken, um konkurrenzfähig zu sein. Wenn wir preislich den Ryzen 9 5900X als Gegenspieler nehmen, hinkt der 8 Kerner dem 12 Kerner deutlich hinterher. Leider ist der Intel Core i9-11900K auch gegenüber dem Intel Core i9-10900K nicht immer die Beste Wahl, denn die zwei fehlenden Kerne machen sich bei Multi-Thread-Anwendungen teilweise bemerkbar. Auch preislich seht der Vorgänger, welcher momentan für ca. 450 Euro zu bekommen ist, besser dar.

Abschließend lässt sich aber festhalten, dass es immer wieder erstaunlich ist, was Intel noch aus der schon relativ alten 14nm-Fertigung herausholt. Dabei hat man diesmal nicht nur Kleinigkeiten verändert, sondern ein komplett neues Modell für den Sockel 1200 entworfen. Im Hinterkopf sollten man aber haben, dass Rocket Lake die letzte CPU für den Sockel 1200 sein dürfte. Die nächste Generation wird mit einem komplett neuen Sockel 1700 daherkommen und den Gerüchten zufolge auch DDR5 unterstützen und dann sollten auch Desktop-User in den Genuss des 10nm-Prozess kommen.

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> Notebook Test, Laptop Test und News > Tests > Sonstige Tests > Intel Rocket Lake-S im Test: Nur noch 8 Kerne beim Core i9-11900K
Autor: Sebastian Bade, 30.03.2021 (Update: 26.11.2022)