Intel: Mit Oak Trail-Plattform aggressiv in den Tablet-Markt
Intels CEO Paul S. Otellini begann seine Präsentation der Quartalsergebnisse des Chipriesen letzte Woche mit einer kurzen Laudatio an Apples Erfolg mit dessen iPad-Tablet. Apple habe mit dem iPad den Durchbruch im Tablet-Markt geschafft und dabei ein solides Fundament bei den Verbrauchern für künftige Gerätegenerationen geschaffen, so Otellini.
Intels CEO Otellini beeilte sich aber im gleichen Atemzug zu betonen, dass Intel künftig alle zur Verfügung stehenden Ressourcen aktivieren werde, um auch in diesem Segment zum Marktführer aufzusteigen. Otellini reagierte damit offenbar auf die kürzlich doch immer lauter werdende Kritik aus Anlegerkreisen und von führenden Marktanalysten, Intel habe die Entwicklung auf dem Tablet-Markt schlicht verschlafen.
Zudem räumte Otellini ein, dass Intel noch eine Weile brauche, um auf die neuen Geräteklassen der kommenden ultramobilen Computer- und Smartphone-Generationen eine passende Antwort zu haben. Intel mag zwar bis dato im Smartphone- und Tablet-PC-Markt keine bedeutende Rolle spielen; wer allerdings Intel kennt, der weiß, dass der Riese spätestens jetzt geweckt ist und wirklich nichts unversucht lassen wird, um am Ende bei den Marktanteilen wieder als Technologieführer zu triumphieren.
So will Intel seine ersten Intel-basierten Tablet-PCs mit Googles Android, Microsofts Windows 7 und The Linux Foundations MeeGo bereits in den nächsten Monaten auf den Markt bringen und die ARM-Dominanz brechen. Intel will mit seiner Plattform „Oak Trail“ sowohl bei Preis, Stromverbrauch und Wärmeentwicklung den ARM-Lösungen Paroli bieten. Bei Intels Oak Trail handelt es sich um eine eine so genannte System-on-Chip-Lösung (SoC), die sowohl Android-, MeeGo- als auch Windows-Betriebssysteme unterstützt. Mit Oak Trail will Intel Ende 2010 durchstarten.
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