Intel: Lieferengpässe könnten bis 2024 andauern
Am Freitag, den 29.04.2022, hielt CNBC's TechCheck Format ein Interview mit Intel CEO Pat Gelsinger. Nur einen Tag nach dem Intel den Forecast für das zweite Quartal dieses Finanzjahres veröffentlichte war klar, dass die Lieferengpässe bei Mikroprozessoren und Halbleitern wohl noch nicht überwunden sind. Frühere Schätzungen sagten ein Ende der Krise für 2023 voraus. Die Prognosen wurden angepasst, Intel CEO Pat Gelsinger geht davon aus, dass vor 2024 mit keiner Entspannung zu rechnen ist. Das schlug sich noch am Freitag auf Intel's Aktienkurse nieder, die ein Minus von 6 Prozent verzeichneten.
War das Problem während der COVID Krise, dass viele Produktionsstätten nur eingeschränkten Betrieb fuhren und somit der wachsenden Nachfrage an Consumer Computern, bedingt durch die Lockdowns, Home Office und Home Schooling, nicht nachkommen konnten, kriselt es jetzt wo anders. Es fehlt laut Gelsinger das Produktionsequipment, um in dem vom Markt geforderten Volumen zu produzieren.
Intel investiert, seitdem Gelsinger im Februar 2021 CEO wurde, breit in eine Diversifizierung der Chip- und Halbleiterherstellung auf globaler Ebene. Da der Großteil der Produktion über die letzten Jahrzehnte nach Asien ausgelagert wurde, will Intel Produktionsstätten in den USA und Europa schaffen. So sollen zukünftige Lieferengpässe vermieden werden. Intel arbeite hart daran, das nötige Equipment zur Produktion schnellstmöglich zur Verfügung zu haben und sei diesbezüglich besser aufgestellt als der Rest der Industrie, so Gelsinger.
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