IDF 2011 | Intel Keynote: Android und Intel
Begonnen wurde die Keynote mit einem kurzen Ausblick auf 2013 und den 14nm Prozess. Die kommende Architektur Haswell soll vor Allem beim Idle Stromverbrauch glänzen.
Danach folgte natürlich das derzeitige Buzz-Thema Ultrabooks. Intel möchte den Fokus auch in den kommenden Jahren auf diese Notebook-Klasse legen und sieht besonders mit der kommenden Ivy Bridge Architektur deutliche Fortschritte.
Bezüglich Stromverbrauch zeigte man dann auf der Bühne eine spannende Demo, die ein Windows System zeigte, das nur von einer Briefmarken großen Solarzelle betrieben wurde. Als Prozessor kam eine "Pentium-Klasse" CPU zum Einsatz, die zeigen soll, wie weit man beim Stromverbrauch kommen kann.
Der große Schwerpunkt der Keynote war jedoch Android auf Intel Hardware. Als erstes zeigte Intel ein Cisco Bürotelefon, auf dem Android lief. Ein Intel Atom werkt im Inneren der Einheit und als Besonderheit lässt sich der Bildschirm abnehmen und als Tablet nutzen. Neben einem Cisco-eigenen Marketplace für Business Apps, soll auch der normale Android Marketplace unterstützt werden. Das Gerät ist schon sehr weit entwickelt und soll demnächst offiziell angekündigt werden.
Später wurde auch noch kurz ein Intel basierendes Telefon und ein reines Tablet gezeigt, auf denen beiden Android lief. Auch Andy Rubin von Google hatte einen kurzen Gastauftritt und berichtete kurz über die Zusammenarbeit von Google (Android) und Intel. Konkrete Produktankündigungen (bis auf das Cisco Telefon) oder Hardwarepartner wurden jedoch nicht genannt. Anfang 2012 sollen jedoch erste Geräte auf den Markt kommen.
Im Zusammenhang mit Android Geräten zeigte Intel außerdem noch eine interessante Software Demonstration, die das sichere Verbinden von Android, Windows und IOS Geräten erlaubt um Fotos, Videos und Daten (wie auch Benachrichtigungen) zu einem Windows Desktop zu übertragen.
Neben den üblichen Charts, wie schnell die Computerindustrie und Technologiebranche wächst, zeigte Intel noch erste Ergebnisse seit dem Kauf von McAfee. Eine in kürze kommende Virensoftware soll spezielle Funktionen in aktuellen Core i3, i5 und i7 Prozessoren nutzen können um RootKits zu erkennen und das Einnisten zu verhindern. Wie gut dieses System funktioniert, wird jedoch erst die Praxis zeigen. Sicherheit ist jedoch ein zentrales Thema für Intel laut Paul Otellini.