Intel: "Inside"-Förderprogramm für PC-Hersteller wird stark gekürzt, PC-Preise könnten steigen
Anders als von Steve Jobs im Jahr 2010 vorhergesagt ist der PC-Markt bisher nicht verschwunden. Geschrumpft ist er allerdings schon. Für Intel, den weltgrößten Hersteller von PC-Prozessoren, ist das natürlich ein Problem, weshalb man sich verstärkt anderen Geschäftsbereich zuwendet.
Das hat auch für die PC-Hersteller Folgen, denn Intel verkauft nicht nur Prozessoren, man fördert auch PC-Hersteller, die Intel-Prozessoren einsetzen und bewerben. Dieses Programm heißt "Intel Inside" und alle PC-Hersteller mit den "Intel Core/Pentium/Celeron Inside"-Aufklebern auf ihren PCs machen mit, dafür bekommen die Hersteller Rabatte und direkte Förderzahlungen für das Marketing.
Aufgrund der sinkenden Wichtigkeit des PC-Markts wird Intel das Inside-Programm zwar nicht vollständig streichen, aber doch deutlich zusammenkürzen. Wie CRN.com erfahren hat wird man 40 bis 60 Prozent der bisher zur Verfügung stehenden Fördermittel streichen und stattdessen in andere Bereiche investieren.
Das "Intel Inside"-Programm war bisher für den PC-Markt von höchster Wichtigkeit und ein fester Bestandteil der "Wintel"-Klammer (Microsoft und Intel), die den Markt kontrollierte. Die Folgen der Kürzungen dürften auch für Endkunden spürbar sein, zum Beispiel in steigenden PC-Preisen. Außerdem könnte Intel damit indirekt seinem Konkurrenten AMD helfen, der mit Ryzen erstmals seit Jahren wieder konkurrenzfähig ist – man kann für nächstes Jahr wohl mit einer wachsenden Anzahl von PCs mit AMD-Prozessoren rechnen.
Video: Ein "Intel Inside"-Werbespot mit dem Charakter Homer Simpson aus der US-Zeichentrickserie "Die Simpsons" aus dem Jahr 1998.
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