Intel: Einzelheiten zu Notebook-Prozessoren der Ivy-Bridge-Generation
Bei den chinesischen Kollegen von VR-Zone sind erste Details zu den Notebookprozessoren der kommenden Ivy-Bridge-Generation aufgetaucht. Wie es scheint, nutzt Intel die Vorteile der neuen 22-Nanometer-Fertigung für leichte Taktsteigerungen, von denen insbesondere die ULV- und Quadcore-Modelle profitieren. Die TDP-Klassen von 17, 35, 45 und 55 Watt bleiben hingegen bestehen, nur die bisherigen Modelle mit 25 Watt könnten entfallen.
- Neue Speerspitze soll der i7-3920XM werden, der über einen Basistakt von nunmehr 2,9 GHz verfügt. Mit Hilfe des Turbo-Boosts kann die CPU sogar bis zu 3,8 GHz erreichen, selbst bei Belastung aller Kerne sind noch beachtliche 3,6 GHz möglich. Dies sind zwischen 100 und 200 MHz mehr als bei dem bisherigen Spitzenmodell i7-2960XM. Das Plus beim Prozessortakt erhalten auch der i7-3820QM sowie der i7-3720QM, die ihre Vorgänger i7-2860QM sowie i7-2760QM ablösen.
- Der schnellste Dualcore soll auf den Namen i7-3520M hören und eine Taktrate von 2,9 bis 3,6 GHz besitzen. Im Vergleich zum aktuellen i7-2640M ist dies eine Steigerung um 100 MHz. Mit den Modellen i5-3360M und i5-3320M wird das Angebot nach unten hin abgerundet. Zu einem möglichen Core i3 sind bisher noch keine Einzelheiten bekannt.
- Speziell für das Ultrabook-Segment wird es künftig besonders gekennzeichnete ULV-Versionen geben, die sich durch ein "U" am Ende der Modellbezeichnung verraten. Bislang ist die Rede von zwei Modellen, dem i7-3667U mit 2,0 bis 3,2 GHz sowie dem i5-3427U mit 1,8 bis 2,8 GHz. An der bisherigen TDP von 17W ändert sich auch hier nichts.
Zusätzlich zu den Taktsteigerungen erwarten wir auch eine kleine Steigerung der Pro-MHz-Leistung, die sich in einem Rahmen von etwa 5 Prozent bewegen könnte. Alle Modelle kommen zudem mit der neuen IGP-Lösung namens Intel HD Graphics 4000 auf den Markt.
Der Marktstart wird für April 2012 erwartet.
Quelle(n)
Freude am Schreiben und die Faszination für (mobile) Technik brachten mich im Herbst 2011 zu Notebookcheck. Neben unzähligen Notebook-Tests und Newsmeldungen habe ich seitdem eine Reihe technischer Hintergrundartikel zu CPU- und GPU-Architekturen verfasst und betreue zudem unsere Hardware-Datenbank. Seit Anfang 2014 leite ich den Bereich der Premium-Business-Notebooks, fühle mich aber auch im Smartphone- oder Tablet-Segment zu Hause – das gespannte "Kribbeln" beim Testen neuer Hardware ist auch nach vielen Jahren noch nicht verflogen. Die schmale Freizeit zwischen Studium und Job wird zumeist fernab jeglicher Elektronik in der Natur verbracht.