Intel: Eigene Grafikkarten für 200 US-Dollar geplant
Intel hat mittlerweile schon seit Jahren Erfahrungen in der Herstellung von integrierten Grafikchips bei seinen Prozessoren gesammelt. Diese waren zwar in der Vergangenheit eigentlich immer zu langsam, um darauf anspruchsvolle 3D-Spiele zu spielen, für die meisten Alltagsaufgaben waren sie aber dennoch immer vollkommen ausreichend.
Dies könnte sich allerdings im Desktop-Segment bald ändern, in dem der Hersteller bald eigene dedizierte Grafikkarten veröffentlichen möchte. Diesbezüglich hat der Chefentwickler bei Intel, namens Raja Koduri, in einem Interview jetzt erste Informationen bekannt gegeben. Dem Entwickler zufolge plant der Konzern, sich zu Beginn auf das Einstiegssegment zu konzentrieren und erst mal Grafikkarten im 200 US-Dollar-Bereich auf den Markt zu bringen. Hier will das Unternehmen die Konkurrenz anscheinend besonders über den günstigen Preis unter Druck setzen. Erst später will man dann Grafikkarten für Enthusiasten mit einer größeren Menge HBM-Speicher veröffentlichen. Ob das im Umkehrschluss bedeutet, dass die günstigeren Grafikkarten über eine kleinere Menge HBM-Speicher verfügen, ist aktuell noch unklar. Obwohl die Kombination von günstiger Grafikkarte mit der recht teuren Speichertechnologie unwahrscheinlich erscheint, könnte sich Intel dennoch hiermit besonders gut von der Konkurrenz durch AMD und Nvidia absetzen.
Natürlich handelt es sich bei den Interview um keine offiziell bestätigten Informationen, allerdings bleibt doch sehr zu hoffen, dass an den Informationen was dran ist. Immerhin würde von einem Preiskampf im günstigen Grafikkartensegment besonders die Kunden am meisten profitieren. Endgültige Gewissheit dürften wir hier aber erst nächstes Jahr haben, wenn die ersten dedizierten Intel-Grafikkarten releast werden sollen.
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