Intel: Chiphersteller stellt Reporting mit nächstem Geschäftsbericht um
Intel kündigte an, sein Reporting und damit die Darstellung seiner Bilanzergebnisse mit dem Geschäftsbericht für das erste Quartal 2016 umzustellen, der zum 19. April 2016 fällig wird. Nach eigenen Angaben will der Chipriese aus den USA damit diverse Änderungen in verschiedenen operativen Geschäftsbereichen des Halbleiterherstellers besser abbilden.
Die "neuen" operativen Geschäftsbereiche bei Intel
- Client Computing Group (CCG): Plattformen für Notebooks, einschließlich Ultrabooks, 2-in-1, Desktops (einschließlich All-in-one und High-End-PCs), Tablets, Telefone, Connectivity-Lösungen und Komponenten für Mobilkommunikation.
- Data Center Group (DCG): Plattformen für Unternehmen, Cloud, Kommunikationsinfrastrukturen und Computing-Segmente.
- Internet of Things Group (IOTG): Plattformen für das Internet der Dinge (IoT), die Bereiche Einzelhandel, Transport, Industrie und Smart-Home (Gebäude- und Haussteuerungen).
- Non-Volatile Memory Solutions Group (NSG): NAND-Flash-Speicher in SSDs
- Intel Security Group (ISecG): Entwicklung von Sicherheitssoftware für Lösungen in den Bereichen Personal Computer, Mobilgeräte und Netzwerke (Intel Security mit McAfee).
- Programmable Solutions Group (PSG): programmierbare FPGAs und die damit zusammenhängende Entwicklung von Soft- und Hardware.
- Alle anderen Aktivitäten werden unter der New Technology Group (NTG) zusammengefasst.
Die neue Berichtsstruktur soll vor allem dafür sorgen, dass die operativen Ergebnisse von NSG, ISecG und PSG künftig separat ausgewiesen werden. Bisher wurden die Zahlen der SSD-Sparte (NSG) unter Sonstiges geführt und die Resultate der Security- (IsecG) sowie FPGA-Abteilung (PSG) bei "Software und Services". Die Intel Software and Service Group (SSG) wird nicht mehr als operative Einheit weitergeführt. Die bisher aufgelaufenen Zahlen werden in unter Sonstiges eingerechnet.
Drei Top-Manager verlassen Intel
Überraschend hatten jüngst drei Top-Manager den weltweit größten Chiphersteller Intel verlassen und für Unruhe unter Analysten und Anlegern gesorgt: Kirk Skaugen, Doug Davis und Aicha Evans. Skaugen leitete den Geschäftsbereich PC-Chips (Clients). Davis zeichnete sich für das Internet der Dinge (IoT) verantwortlich. Und Aicha Evans führte die Geschäfte der Mobilsparte. Gründe für das plötzliche Stühlerücken in der Chefetage nannte Intel nicht. Laut US-Medienberichten sollen die Abgänge aber mit dem neuen Präsidenten Venkata "Murthy" Renduchintala zusammenhängen, der von Qualcomm zu Intel wechselte.