Intel Bridge: Android-Apps laufen auch auf Windows 11-Computern mit AMD- und ARM-Prozessoren
Gestern war es endlich soweit – Microsoft hat Windows 11 offiziell vorgestellt, und dabei ein überraschendes Feature angekündigt: Über den Amazon App Store können Android-Apps herunterladen und ausgeführt werden. Diese werden über die sogenannte "Intel Bridge Technology" emuliert, sodass einige Nutzer befürchtet haben, dass Android-Apps nur auf Computern mit Intel-Prozessor laufen.
Gegenüber The Verge hat Intel nun bestätigt, dass dem nicht so ist – die Technologie soll mit allen x86-Prozessoren kompatibel sein, inklusive Chips von AMD. Microsoft hat darüber hinaus bestätigt, dass Android-Apps auch auf Systemen mit ARM-SoC zur Verfügung stehen werden, wobei bislang unklar ist, wie gut die Emulation auf unterschiedlichen Prozessoren läuft.
Intel hat die Technologie aber immerhin etwas näher erklärt: Die "Bridge Technology" setzt auf einen "run-time post compiler", spricht der Code wird "übersetzt", um x86-Instruktionen zu verstehen, und anschließend neu kompiliert. Diese Vorgehensweise erinnert stark an Rosetta 2, der Technologie, mit der Apple sicherstellt, dass ältere x86-Apps auf Macs mit dem Apple M1 problemlos ausgeführt werden können.
Wenn das in Windows 11 so gut klappt wie in macOS 11, dann könnten Android-Apps eine erstklassige Performance erzielen. Generell werden Android-Apps in Windows 11 genau wie native Windows-Apps behandelt – sie können an die Taskleiste angeheftet oder in ein Snap-Layout integriert werden.
Quelle(n)
Intel & Microsoft, via The Verge