Intel: Atom-SoC "Rosepoint" mit integriertem WLAN
Intel hat zum Start der International Solid-State Circuits Conference 2012 (ISSCC 2012), die von 19. bis 23. Februar in San Francisco im US-Bundesstaat Kalifornien stattfindet, seinen ersten Atom-SoC mit integrierter WLAN-Einheit vorgestellt. Der Chipriese nennt das Projekt "Rosepoint" und präsentiert damit seinen ersten 32-nm-SoC, der neben einem WLAN-Modul auch 2 Atom-Rechenkerne auf einem Die vereint.
Offenbar ist es Intel mit seinem Atom-SoC Rosepoint gelungen, die Probleme hinsichtlich der gegenseitigen Beeinflussung und Störung des 2,4 GHz Wi-Fi-Transceivers und der beiden Atom CPU-Cores auf dem gleichen Stück Silizium zu lösen. Wie Justin Rattner, CTO (Chief Technology Officer) bei Intel in einem ISSCC-Briefing betonte, gehöre zu Rosepoint neben der notwendigen Verstärker-Einheit auch ein Phasenmodulator für das OFDM-Übertragungssystem (Orthogonal Frequency-Division Multiplexing).
Mit Rosepoint und der RF-Integration in seine Atom-SoCs will Intel künftig auch kräftig in den Gefilden der Anbieter von Spezial-Chips und im Lager der ARM-basierten SoCs von Broadcom, Qualcomm und Texas Instruments (TI) wildern. Rattner sagte aber einschränkend, dass Rosepoint zum jetzigen Zeitpunkt noch ein Forschungsprojekt sei und kommerziell verwertbare Versionen solcher Chips erst bis zum Jahr 2015 zu erwarten sind. Bis dahin dürfte aber auch Intels Konkurrenz wieder einige Asse ausspielen können.
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