Intel Arc Grafikkarten erhalten massive Gaming-Performance-Upgrades, PresentMon zeigt CPU-Limits auf
Intel hat eine Reihe neuer Gaming-Benchmarks veröffentlicht, die zeigen sollen, wie stark die Gaming-Performance der hauseigenen Arc-Grafikkarten durch die vergangenen Treiber-Updates gestiegen ist. Diese Grafiken zeigen nicht die Verbesserungen eines einzelnen Treiber-Updates, sondern die kumulierten Verbesserungen seit der Treiber-Version 31.0.101.3490 vom Oktober 2022.
Der aktuelle Treiber 31.0.101.4642 soll vor allem die Performance in DirectX 11-Spielen verbessern, durch Optimierungen aber auch mögliche CPU-Flaschenhälse reduzieren, wovon auch ältere Spiele profitieren, die noch auf DirectX 9 basieren. Wie Intels eigene Benchmarks zeigen, steigt die durchschnittliche Bildrate, die eine Intel Arc A750 Limited Edition (ca. 240 Euro auf Amazon) in DX9-Spielen erreicht, je nach Titel um 10 bis 77 Prozent.
Bei DirectX 11 steigt die Bildrate im Durchschnitt um 19 Prozent, wobei gerade beliebte Spiele wie GTA V, Overwatch 2, Dota 2 und Valorant nun wesentlich besser laufen sollen als noch zum Launch von Arc Alchemist. Da Intel abgesehen von 1.080p-Auflösung kaum Details zu den Grafikeinstellungen der jeweiligen Spiele nennt, sollten die Benchmarks mit etwas Vorsicht betrachtet werden.
Intel betont, dass nicht nur die durchschnittliche Bildrate steigt, sondern auch eine wesentlich gleichmäßigere Frametime erreicht wird, sodass Mikroruckler seltener werden. Wie die unten eingebettete Grafik zeigt, fällt die Schwankungsbreite nun deutlich kleiner aus.
Intel ist diese Verbesserung gelungen, indem CPU-Flaschenhälse reduziert wurden. Um diese besser zu erkennen, hat Intel mit GPU Busy ein neues Werkzeug entwickelt, das visualisiert, wie stark der Prozessor die Bildrate eines Spiels im Verlauf der Zeit limitiert. In der unten eingebetteten Grafik stellt die gelbe Linie dar, wie lange die Grafikkarte zum Rendern eines Bildes benötigt, während die blaue Linie die Frametime des Prozessors zeigt. Sind beide Linien identisch, gibt es keinen CPU-Flaschenhals, je größer der Unterschied zwischen den Linien, desto stärker limitiert der Prozessor die Performance.
GPU Busy hilft Intel dabei, Probleme zu identifizieren und die Treiber entsprechend zu optimieren. Das Werkzeug kann aber auch von Konsumenten genutzt werden, um besser zu erkennen, ob der eigene Prozessor die Performance eines Spiels limitiert – und zwar auch dann, wenn eine AMD Radeon oder eine Nvidia GeForce Grafikkarte verwendet wird. Denn GPU Busy ist Teil von PresentMon, einer neuen Open-Source-Software von Intel, die Performance-Metriken überwacht. Eine Beta-Version kann in Kürze über das Intel Gaming-Portal heruntergeladen werden.
Quelle(n)
Intel