Intel: 14-nm-Fertigung läuft bereits im Labor, Ivy Bridge ab April
Laut Intels Managing Direktor für Nordeuropa, Pat Bliemer kann Chipriese Intel bereits funktionierende Schaltkreise mit einer Strukturbreite von 14 Nanometern vorweisen - bisher allerdings lediglich im Labor. Wie Bliemer in einem Interview durchblicken ließ, werden bei dem 14-nm-Nachfolger des derzeitig neuesten Massenherstellungsprozesses in 22 Nanometern für Ivy Bridge die Fertigung zunehmend schwieriger. Intels sei aber auch hier im Zeitplan und habe den grundsätzlichen Herstellungsprozess bereits „im Griff“.
Laut Bliemer will Intel aber Ende des ersten Quartals 2012 im April zuerst seine nächste Prozessorgeneration mit Codenamen „Ivy Bridge“ auf Basis von 22 Nanometern und den so genannten 3D-Tri-Gate-Transistoren auf den Markt bringen. Intel bezeichnet seine 22-nm-Fertigung intern auch als „1270“.
Der 1270-Prozess mit den revolutionären „3D-Tri-Gate“-Transistoren oder auch „FinFET“, soll die Leistungsaufnahme von Ivy Bridge im aktiven Modus um 50 Prozent senken und dabei – je nach Versorgungsspannung – trotzdem 18 bis 37 Prozent schneller schalten. Intels „Tick-Tock“-Strategie funktioniert, so Pat Bliemer.
Weiterhin betonte Bliemer, dass es nicht die weitere Verkleinerung des Herstellungsprozesses alleine sei, was Intel antreibe. Vielmehr wollen die Entwickler mit neuen Lösungen im Transistor-Design die Effizienz der Prozessoren weiter steigern.