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Instagram zensiert digitale Kunstwerke jetzt als "Falschinformation"

Das System zur Kennzeichnung von "Fälschungen" läuft noch nicht ganz rund. (Bild: Instagram)
Das System zur Kennzeichnung von "Fälschungen" läuft noch nicht ganz rund. (Bild: Instagram)
Die Zensur hat begonnen: Statt tatsächliche Fake News als solche zu kennzeichnen, markiert Instagram nun digitale Kunstwerke als "Falschinformationen", wodurch die Sichtbarkeit dieser Bilder stark eingeschränkt wird.

Instagram hat schon vor einigen Wochen angekündigt, weltweit gegen Fake News vorzugehen. Die Vorgehensweise klang dabei durchaus vielversprechend: Statt sich wie einst Tumblr komplett auf eine künstliche Intelligenz zu verlassen werden externe Fakt-Prüfer damit beauftragt, Fake News zu finden und auch als solche zu markieren, während ein Algorithmus schließlich identische Bilder sucht, um den Prozess etwas schneller zu gestalten.

Wie Toby Harriman nun auf Facebook berichtet unterlaufen Instagram dabei bereits erste bedenkliche Entscheidungen. Ob ein Bild von bunten Bergen nun als digitales Kunstwerk oder als Fake News betrachtet wird liegt sicherlich im Ermessen des Betrachters, ob es aber tatsächlich notwendig ist, jedes digital veränderte Bild als "Falschinformation" zu kennzeichnen bleibt fraglich. Die Reichweite von Photoshop-Künstlern auf der Plattform könnte davon aber stark leiden.

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Autor: Hannes Brecher, 14.01.2020 (Update:  8.09.2024)