Inkplate 2: Arduino-kompatibles E-Paper ist eine besonders einfach nutzbare Entwicklerplatine
Elektronische Tinte funktioniert auf eine andere Art als klassische LC-Displays und basiert auf Mikrokapseln, die sich in einem elektrischen Feld ausrichten. Die Technologie benötigt lediglich beim Umschalten des Bildschirminhalts Energie, wodurch sich die Technik insbesondere für semi-statische Bildinhalte eignet. Bekannt ist die Technik vornehmlich von E-Reader zur Anzeige von Büchern (Affiliate-Link), allerdings sind bereits mehrere E Ink-Displays für Maker erhältlich.
Beim Inkplate 2 handelt es sich um ein neues Display, welches vielseitig einsetzbar ist, allerdings auch Eigeninitiative erfordert. Als potenzielle Einsatzzwecke gibt der Hersteller etwa die Anzeige von Terminen an, auch Börsenkurse oder auch Tweets sollen sich visualisieren lassen. Daten der Wettervorhersage oder auch von im Smart Home befindlichen Sensoren können ebenfalls angezeigt werden.
Verbaut ist ein 2,13 Zoll großes Display mit Abmessungen von 48,5 x 23,7 Millimetern. Die Auflösung liegt bei 212 x 104 Pixeln, es können schwarze, weiße und rote Pixel darstellt werden. Ein kompletter Bildneuaufbau soll 15 Sekunden dauern.
Das Board selbst misst 65,2 x 35,3 Millimeter und basiert auf einem ESP32, wobei die Programmierung über MicroPython möglich ist und das System Arduino-kompatibel sein soll. Die drahtlose Anbindung ist via Bluetooth und WiFi möglich. Die Versorgung mit elektrischer Energie kann über USB Typ C erfolgen - oder alternativ über einen Akku. Eine entsprechende Elektronik für einen Lithium-Ion-Akku ist verbaut.
Für Sensoren und andere Teile stehen GPIO-Pins bereit. Ein Qwiic-kompatibles System erlaubt die einfache Anbindung von Erweiterungsplatinen. Im Rahmen der Kickstarter-Kampagne ist die Platine aktuell zu einem Preis ab umgerechnet rund 34 Euro erhältlich, die Auslieferung soll im April 2023 erfolgen. Potenzielle Unterstützer sollten sich über die finanziellen Risiken von Crowdfunding-Kampagnen im Klaren sein.