Inclusive Gaming: Microsoft stellt Framework für barrierearmes Spielen und mehr bereit
Microsoft hat die Verfügbarkeit des Gaming for Everyone Product Inclusion Framework im Rahmen der Games Developers Conference angekündigt. Microsofts Xbox-Team nutzt dieses Framework bereits seit 2019, um Barrieren rund ums Spielen abzubauen.
Angefangen hatte dies sogar schon früher mit der Vorstellung des Xbox Adaptive Controllers im Jahr 2018, dessen Entwicklung bereits im Jahr 2015 anfing. Sony zog im vergangenen Jahr mit dem Access Controller alias Project Leonardo nach.
Doch damit ein Spiel leicht zugänglich ist, reicht es nicht nur einen Controller vorzustellen. Ein Spiel soll von Grund auf inklusiv gedacht werden, damit nicht versehentlich Spieler unnötig ausgeschlossen werden. Vollständige Barrierefreiheit ist natürlich nicht immer möglich, aber ein barrierearmes Spielerlebnis durchaus erstrebenswert.
Dabei soll das Gaming for Everyone Product Inclusion Framework bereits bei der Entwicklung eines Spiels helfen. Es beinhaltet Best Practices, aber auch Hilfen rund um einzelne Communities oder Kulturen. Es sollen sich möglichst alle beim Spielen wohlfühlen.
Microsoft nennt dafür auch zahlreiche Beispiele aus seinen eigenen Entwicklungen. Manche wirken aber etwas zu sehr wie Marketing, etwa die besonders einfache Zugänglichkeit zu Spielen über den Game Pass.
Microsoft verweist aber auch darauf, dass dieses Framework bestimmte Designentscheidungen der Entwicklungsteams bewusst werden sollen. Dabei geht es nicht darum, auf Biegen und Brechen jedes Spiel beispielsweise barrierefrei zu bekommen, was schlicht nicht möglich wäre. Aber es geht darum, bewusst zu entscheiden "eine Tür zu öffnen oder zu schließen" in Abhängigkeit des Spieldesigns.
Barrieren in Spielen werden manchmal versehentlich erzeugt, weil niemand vorher drüber nachgedacht hat. Genau solche unnötigen Barrieren sollen reduziert werden.