Immutable Linux: Fedora fasst verschiedene Spins als Fedora Atomic Desktops zusammen
Sogenannte "Immutable Systeme", bei denen das Betriebssystem selbst schreibgeschützt ist, sind in der Linux-Welt nichts Neues und ein vergleichbares System wird seit jeher auch bei mobilen Betriebssystemen eingesetzt. Die semi-rollende Linux-Distribution Fedora vereinfacht nun ihre verschiedenen Editionen, die bei Fedora "Spins" genannt werden, und fasst vier Immutable-Spins unter einem Namen zusammen: Fedora Atomic Desktops.
Im Einzelnen werden Fedora Silverblue mit der Desktop-Umgebung Gnome, Fedora Kinoite mit dem KDE-Desktop, Fedora Sway Atomic (ehemals Fedora Sericea) und Fedora Budgie Atomic (ehemals Fedora Onyx) unter dem neuen Namen zusammengeführt. Streng genommen sind die "unveränderlichen" Linux-Systeme mit Schreibschutz des Root-Dateisystems nicht ganz unveränderlich, was durch die Bezeichnung als "Atomic"-Spins unterstrichen werden soll.
"Es gibt Wege, den Nur-Lese-Aspekt der Implementierung zu umgehen, obwohl dies viel schwieriger ist. Die Natur des Betriebssystems, bei dem Updates nur dann implementiert werden, wenn sie erfolgreich erstellt wurden, und bei dem ein Rollback oder Re-Base zwischen den Kern-Hostsystemen möglich ist, wird besser durch Atomizität als durch Unveränderlichkeit beschrieben", erklärt das Fedora Magazine in seinem Artikel über die Umbenennung in "Fedora Atomic Desktops".
In Zukunft könnten weitere Atomic-Varianten von Fedora Spins folgen, die derzeit noch nicht verfügbar sind. Das Fedora Magazine nennt hier beispielsweise Xfce, den Pantheon-Desktop oder den noch in Entwicklung befindlichen COSMIC-Desktop von System76. Die Fedora Atomic Desktops sind übrigens nicht die einzigen Linux-Distributionen, die auf ein unveränderliches Root-Dateisystem setzen, openSUSE bietet beispielsweise mit Aeon und Kalpa Immutable-Varianten mit GNOME- und KDE-Desktops an.
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