Ikea verkauft Dekoartikel aus dem 3D-Drucker
Bisher sind die neuen Dekoartikel mit dem Ikea-typischen Namen FLAMTRÄD nur im deutschen Onlineshop des Möbelriesen aus Schweden gelistet. „Diese dreidimensionale Dekoration hebt die 3-D-Technologie auf ein neues Niveau und ist garantiert ein Blickfang“, schreibt Ikea in den Produktbeschreibungen zu den neuen Dekoartikeln. Auch sein die luftigen Designs ausschließlich mit modernen 3D-Druckverfahren herstellbar. Und tatsächlich fällt es schwer eine andere Herstellungsverfahren für die luftigen Gitterstrukturen zu ersinnen.
Hergestellt sind die Objekte, welche auch praktischen Nutzen erfüllen können, im SLS-Verfahren. Beim selektiven Lasersintern wird pulverförmiges Rohmaterial mithilfe von Laser-Licht zu fertigen Objekten verschmolzen. Die bereits 1987 entwickelte Technologie hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte bei der Massenfertigung von Bauteilen gemacht. Trotzdem ist jedes bestellte FLAMTRÄD-Objekt ein Unikat.
Preislich liegen die Objekte der FLAMTRÄD-Serie zwischen 30 und 50 Euro. Auch wenn das recht hoch erscheint, sind die Preise marktüblich für Objekte dieser Größe aus dem 3D-Drucker. Bei Xometry bezahlt man zum Beispiel für eine ähnlich große Hand, hergestellt im SLS-Verfahren aus Nylon, etwa 23 Euro. Andere 3D-Druckanbieter verlangen hier zum Teil das Doppelte.
Die neuen Dekoobjekte sind bei Weitem nicht die ersten Versuche von Ikea mit 3D-Druck. Bereits 2017 gab es mit OMEDELBAR in Schweden eine ähnliche Serie von 3D-gedruckten Produkten. Seit März 2019 gibt es mit ThisAbles.com auch ein besonderes Projekt von Ikea. Hier werden Designs für den 3D-Drucker vorgestellt, die es Menschen mit Behinderungen ermöglichen leichter durch den Alltag zu kommen und die Möbel des schwedischen Möbelhauses inklusiver zu gestalten.
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