IHS: MicroLED-Displays erst ab 2026 im Massenmarkt
Einem Bericht von IHS zufolge sollen 2019 und 2020 weniger als 1.000 MicroLED-Displays ausgeliefert werden. Trotz der Vorteile in Sachen Energieeffizienz und Helligkeit sind die Kosten derzeit schlicht zu hoch, um die Technologie in massentauglichen Produkten zu verwenden.
Durch die Weiterentwicklung des Produktionsprozesses soll sich dies über die nächsten Jahre ändern. IHS geht davon aus, dass ein 1,5 Zoll großes MicroLED-Display für eine Smartwatch im Jahr 2026 im Vergleich zu heute nur noch ein Zehntel kosten wird, ein 75 Zoll Display für Fernseher nur ein Fünftel.
MicroLED-Displays bestehen aus einer Reihe von enorm kleinen LEDs, die jeweils einen Pixel repräsentieren. Ähnlich wie bei OLED-Displays ist es so möglich, jeden Pixel einzeln zu dimmen, sodass im Vergleich zu LCDs deutlich bessere Schwarzwerte erreicht werden können, während eine im Vergleich zu OLED höhere Helligkeit möglich ist.
IHS berichtet, dass die Massenproduktion bis 2024 starten soll, wobei selbst im Jahr 2026 nur 0,4 Prozent aller Bildschirme mit MicroLED-Panels ausgestattet sein werden. Das entspricht aber immerhin 16 Millionen Produkten, sodass bis dahin einige High-End-Geräte auf die Technologie setzen dürften.
Bisher sind nur einige wenige, stark spezialisierte Produkte mit MicroLED-Displays erhältlich, wie zum Beispiel Samsungs The Wall. Die Technologie wird aber sowohl für kleine Displays in Smartwatches und Smartphones als auch für großflächige TVs Vorteile bringen, sobald die Kosten konkurrenzfähig sind.
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Quelle(n)
IHS, via ComputerBase