IFA 2017 | Markt für Unterhaltungselektronik mit Umsatzanstieg
Der Gesamtumsatz für klassische Unterhaltungselektronik ist im laufenden Jahr 2017 nur leicht angestiegen. Der Absatz von Geräten wie Fernseher, Digitalkameras, Audio-Anlagen oder Spielkonsolen steigt im Jahr 2017 in Deutschland voraussichtlich um 2,6 Prozent auf 9,44 Milliarden Euro. Das gab der Digitalverband Bitkom auf Basis aktueller Prognosen der Marktforschungsunternehmen EITO und GfK bekannt.
TV-Geräte bleiben wichtig
TV-Geräte bleiben mit einem Marktanteil von 44 Prozent das wichtigste Standbein der klassischen Unterhaltungselektronik. 2017 werden voraussichtlich mehr als 7 Millionen Geräte verkauft. Das entspricht einem Plus von 2,4 Prozent. Der Umsatz steigt um 4,3 Prozent auf 4,18 Milliarden Euro. Allerdings wird das Smartphone für die Branche immer wichtiger.
Einfluss des Smartphones steigt
Der deutsche Smartphone-Markt erzielt im laufenden Jahr mit einem Volumen von 9,77 Milliarden Euro voraussichtlich sogar einen höheren Umsatz als die gesamte klassische Unterhaltungselektronik. Mit einem Absatzrekord von 5 Millionen verkauften Geräten haben insbesondere Phablets, also Smartphones ab einer Display-Größe von 5,5-Zoll, einen großen Anteil an der Entwicklung. Den Prognosen zufolge wird der Absatz von Phablets um 8,2 Prozent in 2017 steigen. Die Geräte machen somit 21 Prozent der gesamten Smartphone-Verkäufe aus.
Wearables boomen
Auch der Bereich Wearables soll den Prognosen zufolge boomen: Der Bitkom rechnet für den Gesamtmarkt der Wearables mit einen Absatzrekord von 2,81 Millionen Geräten sowie einem Umsatzrekord von 468 Millionen Euro. Davon werden alleine Smartwatches mit voraussichtlich rund 1,26 Millionen verkauften Geräten (plus 27,2 Prozent) einen Umsatz von rund 325 Millionen Euro erzielen. Das entspricht einem Anstieg von 44,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Weniger Digitalkameras
Der Markt für Digitalkameras bricht vor allem dank dem Smartphone weiter drastisch zusammen. Die Absatzzahlen für Digitalkameras sinken den Prognosen zufolge um 14,2 Prozent auf 2 Millionen Geräte. Beim Umsatz erwarten die Marktforscher ein Minus von 2 Prozent auf 880 Millionen Euro. Der Trend geht hier zu höherwertigen Geräten. Mehr und mehr setzen sich auch neue Kameratypen durch, wie etwa Actioncams, 360°-Kameras und Fotodrohnen.
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