IBM enthüllt seinen ersten 7 nm-Prozessor – noch mehr Salz für Intels wunden Punkt?
Am Server-Markt muss Intel sich nicht nur gegen AMD behaupten, sondern auch gegen den alteingesessenen Platzhirsch IBM, der nun in einer Pressemeldung seinen ersten 7 nm-Prozessor vorgestellt hat, während Intel vorerst bei 10 nm bleibt – auch wenn die neuen SuperFin-Transistoren bei Tiger Lake durchaus Vorzüge bieten könnten.
In jedem Fall sollen die ersten Server auf Basis von IBMs neuen Power10-Prozessoren in der zweiten Hälfte 2021 verfügbar sein. Die Chips sollen im Vergleich zu ihren eigenen Vorgängern gleich dreimal energieeffizienter sein, wodurch die Betriebskosten in einem Server-Center signifikant reduziert werden könnten.
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Ein weiteres Highlight ist die Memory Inception-Technologie, durch die Speicher-Cluster mit mehreren Petabyte an Arbeitsspeicher möglich sind, die zwischen mehreren Systemen geteilt werden können, um die vorhandenen Ressourcen optimal auszunutzen.
Die Verarbeitung von Aufgaben, die auf eine künstliche Intelligenz zurückgreifen, soll im Vergleich zu Power9 gleich 20 Mal schneller geworden sein, jeder Kern besitzt viermal so viele AES-Verschlüsselungs-Einheiten, was beim Topmodell mit 60 Rechenkernen eine enorme Verschlüsselungs-Leistung zur Folge haben dürfte. Im unten eingebetteten Video erklärt IBM die Vorzüge seines neuen Chips, in einem Q&A gibt das Unternehmen weitere Details über die Funktionsweise der Chips bekannt.