Humble Games entlässt Mitarbeiter, soll aber nicht geschlossen werden

Humble dürfte den meisten vor allem für das Humble Bundle bekannt sein – ein monatlich erscheinendes, digitales Spielepaket, bei dem ein Teil der Erlöse für wohltätige Zwecke verwendet wird. Seit 2017 ist das Unternehmen als Humble Games jedoch auch als Spiele-Publisher aktiv und hat bereits 49 Indie Games veröffentlicht – darunter auch bekanntere Titel wie Slay the Spire oder A Hat in Time veröffentlicht. Scheinbar läuft es bei Humble Games aber trotzdem nicht so, wie es sollte. Denn in einer Pressemitteilung vom 23. Juli hat Unternehmen bekanntgegeben, Humble Games umzustrukturieren:

"In diesen schwierigen wirtschaftlichen Zeiten für Indie-Games-Publisher hat Humble Games die schwierige, aber notwendige Entscheidung getroffen, unser Unternehmen umzustrukturieren. […] Wir sind uns der tiefgreifenden Auswirkungen dieser Entscheidung auf unsere Teammitglieder bei Humble Games bewusst und fühlen mit allen Betroffenen mit. […] Wir verpflichten uns, diesen Übergang mit so viel Einfühlungsvermögen und Verständnis wie möglich zu gestalten."

Laut Ex-Mitarbeiter wird Humble Games ganz geschlossen

Aus der Pressemitteilung geht eindeutig hervor, dass die Umstrukturierung auch Entlassungen zur Folge haben wird. Wie viele Mitarbeiter gehen müssen, wird allerdings nicht erwähnt. Auf LinkedIn hat sich jedoch der ehemalige Humble Games-Mitarbeiter Chris Radley zu Wort gemeldet, der behauptet, dass Humble Games nicht umstrukturiert, sondern ganz geschlossen wird – und alle Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren.

Wie Redley erklärt, soll Humble Games an ein externes Beratungsunternehmen verkauft worden sein. Ob der Spiele-Publisher nur umstrukturiert oder doch ganz geschlossen wird, ist derzeit also noch unklar. Das Humble Bundle soll laut der Pressemitteilung jedoch wie gewohnt verfügbar sein.