Hugo Barra: Kündigung nach 3,5 Jahren als VP bei Xiaomi Global
Im August 2013 wechselte der brasilianische Entrepreneur von Google zu Xiaomi und war dort als Vizepräsident für die internationalen Belange des chinesischen Konzerns zuständig. Nun, 3,5 Jahre später, zieht es ihn wieder Richtung USA. Via Facebook gab Hugo Barra vor wenigen Stunden seinen Rücktritt bekannt und nannte vor allem gesundheitliche sowie private Gründe, wie die Nähe zu seiner Familie und seinen Freunden. Dennoch bezeichnete er seine Zeit bei Xiaomi als die spannendste Herausforderung seines Lebens und nannte Xiaomi Global sein "Baby", das er zusammen mit seinem Team aus der Taufe gehoben habe.
Tatsächlich hat Barra mitgeholfen, Xiaomi von einem lokalen chinesischen Smartphone-Anbieter zu einem globalen Player zu machen, der seine Geräte mittlerweile in mehr als 20 Ländern anbietet, in Europa allerdings bislang hauptsächlich in Polen und in den USA noch gar nicht. Besonders in Indien hat Xiaomi enorme Gewinne eingestreift: mehr als 1 Milliarde US-Dollar konnte der Konzern dort jährlich umsetzen. Neben dem CEO Lei Jun, den er als Mentor und Freund bezeichnete, dankte Hugo Barra vor allem seinen Kollegen in China und Indien für die spannende Zeit. Nach dem chinesischen neuen Jahr Ende Jänner wird Hugo Barra von Beijing wieder nach Kalifornien wechseln, und sich vorerst ganz seinem Privatleben widmen bevor er wieder zu neuen geschäftlichen Abenteuern im Silicon Valley aufbricht.