Huawei: Neue Matebook-Laptops offiziell angekündigt
Für den Huawei war das erste Matebook anscheinend ein Erfolg, denn in diesem Jahr setzt man die aggressive Expansion im PC-Geschäft fort. Schon vor Wochen war geleakt worden, dass man weitere Matebook-Modelle auf den Markt werfen möchte, darunter auch richtige Notebooks. Jetzt hat Huawei das neue Lineup offiziell angekündigt.
Huawei Matebook X: Passiv gekühltes Ultrabook im 3:2 Format
Die meisten Notebooks nutzen seit etwa 2010 das Displayformat 16:9. Nun scheint erstmals seitdem Bewegung in diesen Bereich zu kommen, denn das 3:2-Format wird scheinbar immer beliebter. Vor kurzem erst hat Microsoft das Surface Laptop mit 3:2-Display enthüllt. Jetzt folgt Huawei mit dem Matebook X. Dieses kommt mit einem glänzenden 13,3-Zoll-Display auf den Markt, das mit 2.160 x 1.440 auflöst, also etwa dem 3:2-Äquivalent von QHD entspricht. Anders als beim ersten Matebook handelt es sich nicht um einen Touchscreen, auch ein Stift kann hier nicht benutzt werden, denn das Matebook X ist ein traditionelles Notebook. Durch sehr schlanke Displayränder wird sichergestellt, dass das Gerät trotz 13,3-Display sehr kompakt ist und mit 1,05 kg (Metallgehäuse) auch sehr leicht.
Unter der Haube setzt Huawei auf Intel Prozessoren der Kaby-Lake-U-Serie, also 15 W CPUs. Diese sind normalerweise nicht passiv gekühlt, Huawei hat für das Matebook X allerdings auf ein passives Kühlsystem gesetzt. Hier wird es interessant zu sehen sein, wie das Matebook X in der Praxis mit den Temperaturwerten zurechtkommt. 4 oder 8 GB RAM bietet das Matebook an Speicher, was für ein portables Gerät okay ist, für anspruchsvolle Anwender aber vielleicht etwas wenig.
Spartanisch zeigt sich Huawei bei den Anschlüssen, man hat nur USB C und den 3.5mm-Audio-Ausgang, wobei man im Vergleich zum Apple Macbook 12 immerhin zwei USB-Typ-C-Anschlüsse hat. Über diese wird auch der 5449 mAh fassende Akku geladen, der laut Huawei 10 Stunden durchhalten soll. Wie viele neue Notebooks hat das Matebook X einen Fingerabdruck-Leser.
International wird es das Matebook X in den Farben Gold, Rosa und Grau geben, hier in Deutschland soll ab Ende Juni aber vorerst nur eine Konfiguration in Grau auf den Markt kommen, diese soll für 1.399 Euro den Core i5-7200U, 8 GB RAM und die 256-GB-SSD enthalten.
Matebook D: 15,6-Zoll Multimedia-Notebook mit schlanken Displayrändern
In einer ganz anderen Kategorie ist das neue Matebook D unterwegs. Dieses Multimedia-Notebook soll dabei stärker als die beiden anderen Matebook den Massenmarkt ansprechen. Es bietet ein 15,6-Zoll-Display, das mit 1.920x1.080 auflöst, Core i5- und i7-CPUs, 4, 8 oder 16 GB RAM, bis zu 1-TB-HDD kombiniert mit einer kleinen SSD und die Nvidia GeForce 940MX. Im Vergleich zum Matebook X besitzt das Matebook D eine breite Auswahl an Anschlüssen. So hat es einen proprietären Ladeanschluss, drei USB-Typ-A-Anschlüsse (2x USB 3.0, 1x USB 2.0), einen 3.5mm-Audio-Ausgang und HDMI.
Ein Design-Element, dass das Matebook D mit dem Matebook X teilt, sind die relativ schmalen Displayränder. Das Gewicht ist mit 1.9 kg natürlich in einer anderen Liga, wobei das immer noch relativ leicht für ein 15,6-Zoll-Gerät ist. Verzichten muss man leider auf ein Backlight-Keyboard, ein Feature, das dem Matebook X vorbehalten bleibt. Auch beim Display spart man, denn während das Matebook X ein Display mit 350 cd/m² und 72 % NTSC-Farbraum hat (laut Huawei), ist das Panel im Matebook D lediglich mit 250 cd/m² und 45 % NTSC-Farbraum spezifiziert. Der Akku soll 43 Wh fassen, was für ein Gerät dieser Größe nicht gerade viel ist.
Mit diesen Einschränkungen kann Huawei das Matebook D natürlich auch in einem viel niedrigeren Preissegment anbieten. Die Konfiguration mit i5-CPU, 8 GB RAM und 1-TB-HDD soll 799 Euro kosten, für 999 Euro gibt es den i7, 16 GB RAM sowie die 1-TB-HDD plus 128 GB SSD-Speicher. Alle Konfigurationen sollen die Nvidia-GPU enthalten. Ein Deutschland-Start des Matebook D scheint allerdings nicht vorgesehen zu sein.
Matebook E: Das Update des Convertibles
Das Lineup wird komplettiert durch das dritte Gerät im Bunde, das Matebook E. Dabei handelt es sich um das 2017er-Update des ersten Matebooks. Statt Prozessoren der Skylake-Generation enthält das neue Matebook E in Deutschland ausschließlich den Core i5-7Y54, in anderen Märkten soll es auch Core m3 und i7 Konfigurationen geben. Neben dem Prozessorupdate will Huawei auch die Ergonomie des Tastatur-Covers verbessert haben, man soll das Display nun freier im Ansteckwinkel verändern können.
Die einzige Konfiguration, die vom Matebook E in Deutschland erscheinen soll, enthält den erwähnte Core i5-Prozessor sowie 4 GB RAM und eine 256-GB-SSD. Diese Konfiguration soll ebenfalls Ende Juni auf den Markt kommen und 1.199 Euro kosten.
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