Huawei: Honor-Verkauf offenbar fix. Google bald wieder zurück auf Honor-Phones?
2013, zu einer Zeit als Huawei gerade zu einer der größten Smartphone-Produzenten weltweit heranwuchs, wurde die durchaus unabhängig agierende Billig-Tochter Honor gegründet, die nicht nur mit günstigeren Produkten Redmi- und Co. Konkurrenz machen sollte, sondern auch ein jugendliches Image in die Welt trug. Schon seit Wochen kursieren Gerüchte, Huawei wollte Honor verkaufen, erstmals kolportiert wurde die Meldung vom umtriebigen Analysten Ming-Chi Kuo, auch wenn Huawei damals noch dementierte.
Ganz verstummen konnten die Gerüchte aber nicht und sie wurden nun auch durch einen Reuters-Bericht mit konkreten Zahlen und Daten untermauert. Insiderinformationen zufolge, soll Huawei die Billig-Tochter um 100 Milliarden Yuan, umgerechnet 15,2 Milliarden US-Dollar beziehungsweise 12,1 Milliarden Euro, an ein Konsortium verkaufen, das sich aus der Tech-Metropole Shenzhen und dem Phone-Distributor Digital China zusammensetzt. Offiziell bestätigt wurde das noch nicht, Huawei könnte den Deal aber schon kommende Sonntag verkünden, schreibt die Nachrichtenagentur.
Fast alle Assets von Honor sollen veräußert werden, etwa die Marke selbst und die Forschungsabteilung, der Plan ist offenbar, sowohl das Management als auch die mehr als 7000 Mitarbeiter zu übernehmen und innerhalb von drei Jahren mit Honor an die Börse zu gehen. Interessant ist der Deal natürlich vor allem auch aufgrund der US-Sanktionen gegen Huawei, die etwa verhindern, dass neue Huawei- und Honor-Phones mit Google-Services und Apps ausgeliefert werden. Analysten sind laut Reuters offenbar der Meinung, dass ein Verkauf auch ein Ende des US-Bann für Honor-Produkte bedeuten würde, was natürlich für Fans der Marke ein Gewinn wäre.
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