Huawei & Honor Bootloader: Heute ist der letzte Tag für Unlock-Codes
Ende Mai hat Huawei angekündigt, künftig keine Unlock-Codes für seine Smartphones mehr zur Verfügung stellen zu wollen und begründete dies mit einer besseren User-Experience und weniger Problemen beim Flashen alternativer Android-ROMs. Mit dem heutigen 24. Juli ist der letzte Tag gekommen, an dem Nutzer von Huawei- oder Honor-Smartphones noch Zugang zum unproblematischen Unlock-Code-Generator auf der EMUI-Webseite erhalten, zumindest gibt es bis dato keine Hinweise auf eine Verlängerung dieser Möglichkeit.
Für die meisten Nutzer wird das Entsperren des Bootloaders, der das Aufspielen alternativer Open-Source-Android-Varianten wie LineageOS oder Rootrechte auf das Smartphone erst ermöglicht, nicht relevant sein, dennoch macht es durchaus Sinn, sich den Unlock-Code heute noch generieren zu lassen, wenn man auch nur im Entferntesten daran denkt, irgendwann mehr aus seinem Smartphone herausholen zu wollen, als Huawei offiziell bietet. Der Generierungsprozess ist denkbar einfach - man loggt sich mit seiner Huawei ID auf der Unlock-Webseite ein, muss dann einige Sicherheitshinweise bestätigen (siehe Bilderstrecke unten) und Seriennummer, IMEI und Produkt-ID eintragen - der Unlock-Code wird dann direkt im Anschluss ausgegeben und kann für eine mögliche spätere Verwendung (sicher!) verwahrt werden.
Auch eine Anleitung zum Entsperren stellt Huawei zur Verfügung, zudem finden sich jede Menge Guides zum Flashen alternativer Software im Internet, ein guter Start ist beispielsweise das XDA-Developer-Forum. Wichtig zu wissen ist, dass entsperrte Bootloader auch Nebenwirkungen haben - insbesondere Banking-Apps oder DRM-geschützte Inhalte sind nicht mehr nutzbar, zudem werden im Zuge des Prozesses alle Daten gelöscht - man sollte sich das Entsperren also sehr gut überlegen und ein gewisses technisches Verständnis für die involvierten Prozesse mitbringen. Auch wenn man selbst nicht ans Entsperren seines Smartphones denkt - durch das Generieren eines Unlock-Codes könnte man künftig eventuell auch einen höheren Wiederverkaufspreis für sein Smartphone erzielen.
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