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Huawei: Größter Fertigungspartner für Smartphones stoppt Produktion

Das Logo von Flextronics
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Nachdem US-Präsident Trump vor einer Woche Huawei auf die "Schwarze Liste" gesetzt hat, entfalten sich nun nach und nach die Konsequenzen dieser Aktion. So musste jetzt auch der größte Smartphone-Fertigungspartner von Huawei vorerst die Produktion einstellen.

Dem japanischen Wirtschaftsmagazin Nikkei Asian Review zufolge musste in den letzten Tagen der größte Smartphone-Fertigungspartner von Huawei namens Flextronics die Produktionsbänder für Smartphones stoppen. Zwar produziert der Hersteller die Geräte in China, allerdings gibt es bei der Konzernstruktur von Flextronics ein großes Problem: Die Verwaltungszentrale des Unternehmens liegt im amerikanischen Kalifornien. Aus diesem Grund mussten die Produktionslinien vorerst gestoppt werden, da man erst mal prüfen muss, ob man nach geltenden US-Recht überhaupt noch Smartphones für Huawei zusammenbauen darf.

Mittlerweile hat sich das Unternehmen in Folge des Berichts auch selber zu Wort gemeldet. Hierbei wurde bestätigt, dass die Produktion vorgestern vorläufig eingestellt wurde, mittlerweile aber die "Erzeugnisse" wieder an Huawei geliefert werden sollen. Ob das bedeutet, dass die Produktion selber wieder läuft, ist derzeit offiziell noch unbekannt. Allerdings gibt es aktuell einige Indizien dafür, dass die Produktion immer noch still steht. So hat Flextronics anscheinend einem Großteil seiner Mitarbeiter mitgeteilt, dass sie diese Woche frei haben, während auch die Anwerbung neuer Mitarbeiter eingestellt wurde.

Was hierbei auch recht interessant ist, ist die Tatsache, dass seit Anfang der Woche Bilder in den sozialen Medien Chinas auftauchen, die massenhaft LKWs auf dem Gelände von Flextronics in China zeigen. Anscheinend versucht Huawei aktuell möglichst schnell die einzelnen Komponenten von dem Flextronics-Werk in Zhuhai in andere Fabriken umzuleiten, um die Produktion provisorisch aufrecht zu erhalten.

Diese Meldung kommt für Huawei zur denkbar schlechtesten Zeit. So muss sich das Unternehmen aktuell darum kümmern, wie es künftig ohne offizieller Android- und ARM-Lizenz seine Smartphones betreiben will, während schon verkaufte Geräte ebenfalls nur noch für drei Monaten Updates und Zugriff auf die Google-Services wie den Play Store erhalten sollen. Jetzt darf sich der Konzern auch noch darum kümmern, die Produktion seiner Smartphones ungestört am Laufen zu halten.

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Autor: Cornelius Wolff, 25.05.2019 (Update:  4.06.2019)