Huawei: Ein weiterer Hersteller arbeitet an faltbaren Smartphones
Ob das Mate 11 Ende 2018 bereits faltbar sein wird, lässt sich jetzt natürlich nicht mit Sicherheit sagen, zumindest besteht aber eine gewisse Chance, dass im kommenden Jahr ein flexibleres Smartphone auf der Agenda des chinesischen Konzerns steht, der Apple vor Kurzem von Platz 2 im Smartphone-Markt gestoßen hat. Nach Samsung und Lenovo, die mit ihren Konzept-Designs faltbarer und rollbarer Smartphones ja seit Jahren auf sich aufmerksam machen, enthüllte Richard Yu, CEO der Consumer Business Group bei Huawei vergangene Woche Journalisten von CNET gegenüber, dass auch in China an entsprechenden Konzepten gearbeitet werde.
Es soll sogar schon einen funktionierenden Prototypen geben, verkündete der Chef, wenngleich das Gerät noch nicht bereit für den Verkauf an Endanwender sei, insbesondere bei der Mechanik und beim flexiblen Display sei die Technologie noch nicht ausgereift genug, weswegen es derzeit noch einen Spalt zwischen den zwei Displays gebe. Ein klarer Seitenhieb gegen ZTE, die vergangene Woche mit dem Axon M vorgeprescht sind, einem faltbaren Smartphone-Design, das allerdings auf zwei herkömmliche Displays setzt und somit im Extended-Modus einen störenden schwarzen Balken nicht vermeiden kann.
Überhaupt hat Huawei hochtrabende Pläne für die Zukunft der Mobilsparte. Platz 2 im weltweiten Smartphone-Geschäft sei nicht gut genug, meinte der CEO CNET gegenüber, und kündigte an, langfristig Samsung den ersten Platz streitig machen zu wollen. Dazu müsste Huawei aber vor allem in den USA stärker Fuß fassen, was aufgrund der Skepsis der US-Amerikaner gegenüber chinesischer Technologie nicht einfach wird. Aktuell setzt Huawei seine Smartphones primär in Asien und Europa ab.