Huawei: Eigene Server-Prozessoren in 7 nm
Huawei will offenbar in naher Zukunft anfangen selbstständig Server-Prozessoren zu produzieren, um diese dann in den eigenen Server zu verbauen, welche dann von anderen Firmen gemietet werden können. Das besondere an den Prozessoren ist, dass diese auf der ARM-Architektur laufen werden. Huawei lässt diese Chips offenbar von Hisilicon produzieren, wo Huawei auch schon in der Vergangenheit häufiger seine Prozessoren produzieren ließ. Dieser soll dort wie der Kirin 980 in 7 nm gefertigt werden. Was die Leistung des Chips angeht, möchte der Hersteller eigenen Angaben zufolge Nvidias v100-Chip deutlich schlagen.
Huawei betonte, dass man nicht in Konkurrenz zu anderen Chipherstellern treten möchte und verweist darauf, dass die Chips nicht an Dritte verkauft werden.
Der Konzern, der weltweit für seine Smartphones bekannt ist, versucht seit einiger Zeit im Bereich Cloud-Computing gegen Alibaba in China in stärkere Konkurrenz zu treten. Allerdings muss man an dieser Stelle auch betonen, dass es hier aktuell noch keinen Verdrängungswettbewerb gibt, da der Markt aktuell so schnell wächst, dass man nicht darauf angewiesen ist, der Konkurrenz die Kunden ab zu nehmen.
Die Entwicklung eigener Server-Chips hat sicherlich auch was mit der aktuellen politischen Situation zu tun, die sich seit Trumps Amtseinführung Anfang 2017 kontinuierlich zuspitzt. So macht ein eigener Server-Chip Huawei unabhängiger von etwaigen Strafzöllen der US-Regierung, welche die Preise für die eigene Server-Infrastruktur hoch treiben könnten, da die größten Chiphersteller ihre Sitze in den USA haben. Mit einem eigenen Chip umgeht man solche Probleme natürlich.
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