Honda stellt Elektro-Roller EM1 e: vor
Angetrieben wird der EM1 e: von einem elektrischen Radnabenmotor im Hinterrad. Er leistet 1,7 kW und 90 Nm. Die Höchsgeschwindigkeit beträgt 45 km/h, damit fällt der Roller in die Führerschein-Klasse AM und kann bereits von Jugendlichen ab 16 Jahren - in manchen Bundesländern schon ab 15 Jahren gefahren werden.
Erwachsene mit Autoführerschein dürfen den Elektro-Roller ohne Zusatzprüfung fahren. Außerdem fallen keine Steuern an und der Roller muss nicht zum Tüv. Entsprechend niedrig sind die Betriebskosten, weil der Elektroroller deutlich seltener gewartet werden muss, als ein vergleichbarer Verbrenner.
Die Energie bekommt der Antrieb aus einem entnehmbaren Lithium-Ionen Akku, der eine Kapazität von 29,4 Ah hat. Der Akku hat ein Gewicht von 10,2 Kilo und kann an der Haushaltssteckdose geladen werden. Honda gibt die Ladezeit von 0 auf 100 Prozent mit sechs Stunden an. Von 25 auf 75 Prozent sollen 160 Minuten vergehen.
Im Econ-Modus verspricht der Hersteller eine Reichweite von bis zu 41 Kilometern. Zusammen mit anderen Herstellern will Honda zudem einen einheitlichen Akku-Standard schaffen, um Stationen für Wechselakkus anzubieten.
Das Trockengewicht des Rollers - inklusive Batterie - gibt Honda mit 95 Kilogramm an. Ein tiefer Boden und ein großer Durchstieg sollen für einfaches Auf- und Absteigen wie für sicheres Handling sorgen. Honda verbaut LED-Scheinwerfer und eine USB-A-Buchse, um unterwegs Geräte aufzuladen.
Die restliche Ausstattung ist recht unspektakulär. Der EM1 e: rollt auf recht kleinen Reifen mit 12 bzw. 10 Zoll Duchmesser. Gefedert wird vorne per Teleskopgabel, am Heck über Stereo-Federbeine. Am Vorderrad setzt Honda auf eine Scheibenbremse, am Hinterrad kommt eine Trommelbremse zum Einsatz.
Im Sommer 2023 soll der EM1 e: in drei Farben auf den deutschen Markt kommen. Preise sind noch nicht bekannt.