Homeoffice: Immer mehr Beschäftigte arbeiten von zu Hause aus
Smartphone und Tablet sind für mobiles Arbeiten inzwischen unverzichtbar und ersetzen unterwegs das Büro. Laut einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Aris im Auftrag des Hightechverbands Bitkom gehört die Arbeit im Homeoffice für viele Arbeitnehmer inzwischen ebenfalls zum Alltag.
Gemäß der Untersuchung arbeitet rund jeder vierte Angestellte, Arbeiter oder Beamte (23 Prozent) hin und wieder von zu Hause aus. 21 Prozent tun dies regelmäßig. 41 Prozent der Befragten, die aktuell kein Home Office beruflich nutzen, würden dies gerne tun. 12 Prozent wünschen sich die Möglichkeit, regelmäßig von zu Hause aus arbeiten zu können. 29 Prozent würden das zumindest hin und wieder gerne tun.
Am seltensten nutzen Arbeiter ein Homeoffice. Nur 22 Prozent arbeiten auch von zu Hause aus. Bei den Beamten sind es 43 Prozent. Bei den Angestellten arbeiten mittlerweile 51 Prozent auch zuhause. 28 Prozent der Angestellten nutzen hin und wieder das private Arbeitszimmer, 23 Prozent regelmäßig. Bei den Angestellten, für die das Homeoffice bisher keine Option ist, würden mehr als die Hälfte - 55 Prozent - gerne zumindest hin und wieder von zu Hause aus arbeiten. Bei den Beamten sind es mit 51 Prozent etwas weniger. Für Arbeiter ist das Büro zuhause die große Ausnahme: 79 Prozent haben daran kein Interesse.
Ganz anders sieht das Bild bei den Selbstständigen und Freiberufler aus. Von ihnen nutzen alle die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten. 53 Prozent der Selbstständigen arbeiten regelmäßig vom heimischen Schreibtisch aus, der Rest (47 Prozent) zumindest hin und wieder.
Im Januar diesen Jahres präsentierte die "Welt am Sonntag" ganz andere Zahlen. Diese basieren auf einer Zeitreihe des Statistischen Bundesamts. "Die Welt" bezeichnete den vermeintlichen Trend zum "Home Office" als Illusion. Das Arbeiten von zu Hause aus gelte als modern und familienfreundlich. Doch ein Blick auf die Zahlen zeige, dass in Wahrheit immer weniger Menschen dieses Modell nutzen würden.
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