Hohem iSteady X im Hands-On-Test: Kompaktes 3-Achsen-Gimbal für Smartphones
Das iSteady X ist so designt, dass es vom Anwender bequem in der Hand gehalten werden kann. Dabei lässt es sich durch das geringe Gewicht von 250 Gramm auch über einen längeren Zeitraum gut Halten, wobei natürlich das Gewicht des Smartphones noch hinzu kommt. Soll das Gimbal fest platziert werden, hilft der mitgelieferte Tripod, der sich über das 1/4"-Gewinde am unteren Ende des Griffstücks befestigen lässt. Die Verarbeitung des Kunststoffgehäuses ist insgesamt gut, nichts wirkt billig oder unsauber.
Mit einer Höhe von 10 Zentimetern ist das Griffteil nicht besonders hoch und in Kombination mit dem geringen Durchmesser von 3,5 cm nicht unbedingt für große Hände geeignet. Die Bedienelemente sind alle mit dem Daumen erreichbar, wobei auch hier kleinere Hände von Vorteil sind. Geladen wird das Gimbal über einen USB-C-Anschluss, ein entsprechendes Kabel wird mitgeliefert. Ebenfalls im Lieferumfang enthalten, sind eine Transporttasche und eine Handgelenkschlaufe. Die Akkulaufzeit wird mit acht Stunden angegeben, was wir für realistisch halten.
Software zur Aktivierung erforderlich
Die Verbindung zum Smartphone wird über Bluetooth hergestellt, wobei die Hohem-App zwingend erforderlich ist damit das Gimbal verbunden wird. Diese fordert zudem den Zugriff auf Standortinformationen und eine aktive Internetverbindung ein, um das iSteady X zu aktivieren.
Auf dem Startbildschirm werden Tutorial-Videos angezeigt, welche in die Funktionen des iSteady X einführen. Da lediglich ein Zoomregler, ein Joystick und zwei Tasten zur Bedienung vorhanden sind, werden weitere Funktionen als Zweit- oder auch Drittbelegung angeboten. Ein Großteil der Möglichkeiten lässt sich allerdings am besten über den Touchscreen des Telefons und die integrierte Kamera-Anwendung der Hohem-App abrufen, welche allerdings auch einige eigenwillige Übersetzungen aufweist.
Sind die Funktionen aber erst einmal verinnerlicht, lassen sich über die App zum Beispiel Gesichter automatisch verfolgen oder ein fester Punkt ständig im Bild halten. Das funktioniert in der Praxis auch recht gut, allerdings reicht die Bildqualität nicht ganz an die der Kamera-App unseres Test-Smartphones heran. Das hier eingesetzte Pixel 4a liefert mit Googles GCam etwas bessere Bilder und Videos.
Eingeschränkte Funktion in proprietären Kamera-Apps
Läuft die Hoem-App im Hintergrund, bleibt das iSteady X mit dem Smartphone verbunden. Dadurch gleicht der automatische Bildstabilisator weiterhin Bewegungen des Telefons aus und es lassen sich zumindest der Joystick für die Einstellung der Achsen sowie die Taste zum Betätigen des Auslösers verwenden. Auch das Zurückstellen auf den Nullpunkt sowie der Wechsel zwischen horizontaler und vertikaler Ausrichtung funktioniert weiterhin.
Von den physischen Bedienelementen lässt sich lediglich der Zoomregler nicht mehr verwenden. Da aber nicht zuletzt auch Funktionen wie das Verfolgen eines definierten Bildinhaltes den großen Vorteil des Gimbals ausmachen, müssen Anwender für diese auf die Hohem-App zurückgreifen.
In Anbetracht des günstigen Preises liefert die iSteady X aber letztendlich ein zufriedenstellendes Ergebnis. Wer einfach nur Videos mit einer besseren Bildstabilisierung verwenden möchte, kann dies auch mit jeder anderen Kamera-App tun und lässt die Hohem-App einfach im Hintergrund laufen.
Preis und Verfügbarkeit
Hohem vertreibt das iSteady X über die Plattform TikTech. Durch eine Promotion-Aktion sind das iSteady X in weiß mit dem Code HOHEMEUWX1L und das iSteady X in schwarz mit HOHEMEUBX98 für jeweils circa 60 Euro erhältlich. Alternativ dazu, wird das iSteady X (schwarz) auch bei Amazon angeboten. Dasselbe gilt für das iSteady X in weiß.