Build 2015 | Highlights der Microsoft Keynote
Vom 29. April bis 1. Mai findet in San Francisco die diesjährige Entwicklerkonferenz Build 2015 von Microsoft statt. Gestern hat Microsoft am ersten Tag der Konferenz die spannendsten Neuerungen bei Windows 10, Office, Microsoft Azure und bei den Tools für Developer präsentiert.
Bei den Ankündigungen dabei: Entwickler können auch Android- und iOS-Apps auf Windows 10 portieren. Zudem benannte Microsoft den bereits im Vorfeld der Build 2015 bei den Gerüchten favorisierten neuen Browsers der nächsten Windows-Generation nun auch offiziell: Microsoft Edge.
Hier alle Highlights der ersten Keynote von Microsoft in der Zusammenfassung:
- Windows 10 App-Entwicklung: Windows 10 erhält neue Funktionen sowie einen Set neuer Software Development Kits (SDKs), mit denen sich bestehender Code unterschiedlichster Herkunft in Windows-Apps verwandeln lässt. Damit können Webentwickler ihre Seiten in Apps für Endanwendergeräte packen. Ein zweites SDK unterstützt Entwickler von Win32 und .NET Desktop-Anwendungen. Zwei weitere SDKs richten sich an Android- und iOS-Entwickler, mit denen bestehender Code mit geringen Änderungen in Windows-10-Apps "übersetzt" werden kann. Damit lassen sich dann auch Windows typische Funktionen wie Sensoren, Live-Kacheln oder In-App-Käufe über den Microsoft Store nutzen. Wie schon früher bekannt wurde, wird es künftig nur noch einen Store geben, in den Entwickler eine App einmal hochladen, um dann auf allen Geräten präsent zu sein. Auch die Abrechnung von gekauften Apps sowie In-App-Käufen wird vereinheitlicht.
- Microsoft Edge: Der unter dem Codenamen "Project Spartan" bekannte neue Webbrowser von Microsoft wurde speziell für Windows 10 entwickelt. Unter anderem können Add-Ons von anderen Browsern leicht für Edge-User zugänglich gemacht werden.
- Windows 10 Continuum für Phones: Über "Continuum" erkennt Windows 10, womit der Nutzer arbeitet und wechselt automatisch in den dafür vorgesehenen Modus. Bisher gab es diese Funktion schon für Desktop-PCs und Tablets. Microsoft erweitert die Continuum-Funktion in Windows 10 nun für Phones.
- Erweiterungen von Cortana: Die persönliche digitale Assistentin Cortana ist nun noch tiefer ins System integriert. So ermöglicht Cortana unter anderem das direkte Ausführen von Befehlen, ohne in die App wechseln zu müssen.
- Azure Data Services: Die Datenplattform Microsoft Azure präsentierte erweiterte Sicherheitsfunktionen für Azure SQL Server Database, wie die sofort verfügbare Transparent Data Encryption. Zudem stellte Microsoft Azure SQL Database elastic Database vor, die es ISVs und Entwicklern von SaaS-Anwendungen ermöglicht, je nach Bedarf auf Tausende von Datenbanken zuzugreifen und so von einem effizienten Ressourcenverbrauch und optimierten Preis-Leistungs-Verhältnis in der Public Cloud zu profitieren. Das Verwalten riesiger Datenmengen soll mit SQL Azure Data Warehouse erleichtert werden. Azure Data Lake verwaltet als offener und hochskalierbarer Datenspeicher Dateien in der Größe von Petabytes.
- Cross-Plattform-Entwicklerwerkzeuge: Microsoft unterstützt weiterhin konsequent die Cross-Plattform-Strategie für Entwickler. Mit Visual Studio Code veröffentlicht Microsoft einen Code-Editor, der nativ nicht nur unter Windows arbeitet, sondern über Microsoft Azure auch auf Linux, iOS und Android läuft. Nach den Ankündigungen von ASP.NET 5 und dem .NET Core Framework für Linux und OS X werden nun erste Preview-Versionen von .NET Core 5 für Linux und OS X verfügbar sein. Microsoft veröffentlichte zudem Visual Studio 2015 Release Candidate, das Entwicklern die Erstellung und Bereitstellung von Anwendungen auf Windows, Linux, iOS und Android-Plattformen vereinfacht.
- HoloLens: Microsoft präsentierte die nächste Entwicklungsstufe von HoloLens, dem weltweit ersten ungebundenen, holographischen Augmented-Reality-System mit Windows 10. Microsoft demonstrierte wie Kunden diese innovative Technologie nutzen: So erkunden beispielsweise Ingenieure oder Architekten virtuell Räume von allen Seiten oder Mediziner den menschlichen Körper. Roboter können über ein holografisches Interface gesteuert werden. HoloLens kann auch Windows Anwendungen wie Video-Player, Kalender oder Skype im Raum darstellen.
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Seit 2007 bin ich Redakteur bei Notebookcheck.com. Als freier Autor schreibe ich auch für andere Print- und Onlinemedien inklusive der Lokalpresse. Vor meiner journalistischen Tätigkeit arbeitete ich als gelernter Netzwerktechniker und Fotograf unter anderem in der Planung und Projektierung von Firmennetzwerken sowie als Modefotograf in Mailand. Neben meiner Leidenschaft für Technik und Wissenschaft schlägt mein Herz als ehemaliger Leistungssportler für alle Arten von sportlichen Outdooraktivitäten. Thematisch interessiere ich mich besonders für die Bereiche Video/Foto, Smart Home und Wearables.