Der Mediatek Helio P35 MT6765 ist ein in Ende 2018 vorgestellter Mittelklasse Octacore für Android basierte Smartphones und Tablets. Er integriert 8 ARM Cortex-A53 Kerne in zwei Clustern. Die vier Kerne im Performance Cluster takten mit bis zu 2,3 GHz, die im Effizienz-Cluster mit bis zu 1,8 GHz. Die Die Cores können dank Heterogeneous Multi-Processing bzw. big.LITTLE auch alle gemeinsam genutzt werden. Die integrierte Grafikkarte ist eine PowerVR GE8320 welche mit 680 MHz getaktet wird. Der Dual-Channel-Speichercontroller unterstützt LPDDR3-1688 bzw LPDDR4X-3200 (max. 6 GB). Drahtlose Technologien werden LTE Cat-7 DL / Cat-13 UL (Dual SIM) und 802.11a/b/g/n WLAN unterstützt. Der Festspeicher kann mit eMMC 5.1 angeschlossen werden. Die integrierte Videoengine unterstützt Encoding und Wiedergabe von H.264 und die Wiedergabe von H.265/HEVC.
Der Qualcomm Snapdragon 415 ist ein ARM-basierter Mittelklasse-SoC für Tablets und Smartphones. Der im Februar 2015 vorgestellte Chip integriert acht 64-Bit-fähige Cortex-A53-Kerne von ARM, die mit bis zu 1,4 GHz takten. Weiterhin verfügt der Snapdragon 415 über eine Adreno-405-Grafikeinheit, einen LPDDR3-Speichercontroller (max. 667 MHz, 5,3 GB/s) sowie ein Funkmodem für WLAN, Bluetooth sowie UMTS/LTE.
Prozessor
Der Cortex-A53 kann als Nachfolger des beliebten Cortex-A7-Designs betrachtet werden. Neben der von 32 auf 64 Bit verbreiterten Prozessorarchitektur (ARMv8-ISA), die unter anderem die Adressierung von mehr als 4 GB Arbeitsspeicher erlaubt, wurden auch weitere Details wie die Sprungvorhersage optimiert. Insgesamt steigt die Pro-MHz-Leistung dadurch deutlich an und liegt sogar etwas oberhalb eines Cortex-A9-Kernes. Die acht Kerne des Snapdragon 415 takten mit bis zu 1,4 GHz, sodass der SoC nicht ganz an die Performance eines Snapdragon 610 oder MediaTek MT8752 (beide mit 8 Kernen @ 1,7 GHz) herankommt.
Grafiklösung
Die integrierte Grafikeinheit hört auf den Namen Adreno 405 und dürfte mit etwa 500 MHz takten (nicht bestätigt). Die 400er-Serie der Adreno-Baureihe wurde im Feature-Umfang beträchtlich erweitert und unterstützt nun DirectX 11.2 (FL 11_1) inkl. Hardware Tesselation, OpenGL ES 3.1 sowie OpenCL 1.2. Desweiteren hat Qualcomm die Performance gegenüber der älteren Adreno 305 (Snapdragon 400) merklich verbessert, sodass nun etwa das Niveau einer Adreno 320 oder PowerVR G6200 erreicht wird.
Features
Der Snapdragon 415 unterstützt eine Reihe verschiedener Funkstandards. Dazu gehören nicht nur WLAN 802.11ac und Bluetooth 4.1, sondern auch Ortungsdienste wie GPS. Weiterhin beherrscht der Chip 2G- und 3G-Funk ebenso wie den LTE-Standard Cat. 4 (Dual-SIM).
Zu den Multimedia-Fähigkeiten des SoCs zählt die Wiedergabe von 1080p-Videos im H.265-Codec (1080p-Aufzeichnung nur in H.264) sowie der Support für Kameras mit bis zu 13 Megapixeln.
Leistungsaufnahme
Der Snapdragon 415 wird in einem 28-Nanometer-Prozess (TSMC LP) gefertigt. Entsprechend der Leistungsdaten sollte sich der Verbrauch auf einem mittleren Niveau bewegen, sodass der Chip auch in kleineren Smartphones oder Tablets verbaut werden kann.
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