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Heizen: Deutsche sparen und frieren im Winter, Echtzeitinformation über Energieverbrauch gefordert

Heizen: Deutsche sparen und frieren im Winter, Echtzeitinformation über Energieverbrauch gefordert.
Heizen: Deutsche sparen und frieren im Winter, Echtzeitinformation über Energieverbrauch gefordert.
Die Deutschen haben im Winter 2022/23 weniger geheizt und so Energie und Geld gespart. Mehr als ein Drittel der Bundesbürger hat diesen Winter zu Hause allerdings häufiger gefroren. Viele Verbraucher sind wegen der fehlenden Transparenz beim Heizen verunsichert. Digitale Zähler könnten helfen.

Konjunktursorgen, Inflation und Kriegssorgen haben bei den Deutschen auch das Thema Energiesparen in den Fokus gerückt. Offenbar haben die deutschen Verbraucher die Appelle der Bundesregierung zum Sparen von Energie beim Heizen im Winter beherzigt. Mit 9 von 10 Deutschen (90 Prozent) ab 18 Jahren gab die überwältigende Mehrheit der Bundesbürger in einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom an, bewusst Heizenergie zu sparen.

58 Prozent antworteten in der Bitkom-Umfrage, auf die Frage, ob bewusst beim Heizen gespart wurde, mit "auf jeden Fall". 32 Prozent mit "eher, also mit Abstrichen. Nur 5 Prozent der Deutschen sparten "eher nicht" und 4 Prozent "auf keinen Fall". Die Umfrage zum Thema Heizen wurde im Januar und Februar 2023 durchgeführt. Bei der Umfrage zum Heizen und Energieverbrauch hat sich auch ein großer Wunsch der Bevölkerung in unserem Land herauskristallisiert. Wunsch: mehr Transparenz für den jeweils akutellen Energieverbrauch.

79 Prozent der Befragten würden gern digitale Zähler nutzen, die in Echtzeit anzeigen, wie viel Energie die eigene Heizung gerade verbraucht. Der Umgang mit der eigenen Heizung gleiche gerade in älteren Häusern und Wohnungen oft einem Blindflug, so Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Für optimales und energieeffizientes Heizen reiche es nicht aus, nur einmal pro Jahr per Abrechnung über den eigenen Verbrauch informiert zu werden, sagt Rohleder. Die Menschen brauchen und wollen Verbrauchsinformationen in Echtzeit. Intelligente Zähler und smarte Thermostate sollten in jedem Haushalt zum Standard gehören, so der Bitkom-Chef.

Wie aus der Umfrage zu entnehmen ist, hat sich zum Energiesparen mehr als jeder und jede Dritte von der persönlichen Wohlfühltemperatur in diesem Winter verabschiedet. 39 Prozent gaben im Januar und Februar an, wegen des sparsameren Heizens zuhause häufiger gefroren zu haben. 49 Prozent zogen sich deshalb zuhause wärmer an als früher. Die aktuellen Durchschnittstemperaturen in deutschen Haushalten variieren dabei stark von Zimmer zu Zimmer.

Während in Wohnzimmern und auch Kinderzimmern im Schnitt 21 Grad vorherrschen, sind es im Schlafzimmer durchschnittlich 17 Grad. Die Küche liegt mit 19 Grad dazwischen, das Badezimmer mit 20 Grad knapp darüber. 93 Prozent der Deutschen halten kleine Einschränkungen, um Energie zu sparen, für leicht verkraftbar.  

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Autor: Alena Matta, 27.03.2023 (Update: 27.03.2023)