Handelskrieg: Ein weiteres chinesisches Tech-Unternehmen landet auf "Schwarzer Liste"
Nachdem die USA den chinesischen Tech-Konzern Huawei letzten Freitag offiziell auf die "Schwarze Liste" gesetzt haben, hat sich die Trump-Administration der New York Times zufolge jetzt dazu entschlossen, noch ein weiteres chinesisches Tech-Unternehmen auf diese Liste zu setzen. Hierbei handelt es sich um den Hersteller für Überwachungstechnik Hikvision, der mit seinen Kameras und Sensoren umgerechnet 5,5 Milliarden Euro pro Jahr umsetzt. Die Firma ist einer der größten Zulieferer für die chinesische Zentralregierung, wenn es um Überwachungstechnik geht, während sie allerdings auch auf dem internationalen Markt eine durchaus wichtige Position einnimmt.
Ein Vertreter der Geschäftsführung von Hikvision sah den Schritt der US-Regierung allerdings eher gelassen. Zwar hat der Hersteller in der Vergangenheit immer mit US-Zulieferern zusammengearbeitet, allerdings ließen sich deren Erzeugnisse auch außerhalb der USA beschaffen.
Während sich der Handelskonflikt zwischen den USA und China seit Trumps Amtsantritt immer weiter verschärft, schoss sich die US-Regierung in den letzten Monaten auch immer mehr auf den chinesischen Konzern Huawei ein. Dieser Streit fand letzten Freitag seinen vorläufigen Höhepunkt, als Trump mit einer Executive Order den Hersteller auf die "Schwarze Liste" setzte. Das bedeutet, dass US-Unternehmen künftig keine Handelsbeziehungen mehr zu Huawei unterhalten dürfen, wovon auch der Android-Entwickler Google betroffen ist. Zwar hat die Trump-Administration eine Schonfrist von 3 Monaten eingerichtet, in welcher bereits verkaufte Huawei-Smartphones weiter Android-Updates erhalten, allerdings haben die Sanktionen mit dem Honor 20 Pro des Huawei-Tochterkonzerns gestern ihr erstes Opfer gefunden.
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