HackberryPi Zero: Mobilsystem mit Blackberry-Tastatur und Linux kommt mit Hot-Swap-Akkus
Mindestens einige Nutzer dürften nach wie vor den Geräten von Blackberry zumindest mit einem Auge nachweinen, insbesondere den Modellen mit einer verbauten Tastatur zur schnellen Eingabe von Text. Beim HackberryPi Zero handelt es sich quasi um eine inoffizielle Neuauflage solcher Geräte, wobei der Funktionsumfang allerdings beschränkt ist. Es handelt sich um ein Mobilsystem auf Grundlage des Raspberry Pi Zero 2W, wobei dieser mit einer originalen Tastatur von BlackBerry kommt und so die schnelle Texteingabe erlauben soll. Genutzt wird ein vier Zoll großer TFT-Bildschirm mit einer Auflösung von 720 x 720 Pixeln.
Ein besonderes Feature: Es ist möglich, den HackberryPi Zero quasi unendlich lange ohne Verbindung zum Stromnetz zu betreiben. Konkret stehen zwei Plätze für Akkus bereit, wobei der Wechsel jeweils im laufenden Betrieb möglich ist. Genutzt werden dabei nicht etwa LiPo-Zellen etwa im 18500-Format, sondern Nokia BL-5C-Akkuzellen, welche überall und auch zu günstigen Preisen erhältlich sein sollen. Die Akkulaufzeit wird mit 3,5 Stunden im Desktop-Betrieb und 5 Stunden bei der Nutzung der Kommandozeile angegeben. Die Ladung des Handhelds soll mit 1 Ampere in 3 Stunden erfolgen können.
Es steht ein Stemma-I2C-Port bereit, wodurch sich verschiedene Sensoren und Aktoren anschließen lassen. Ein Speicherkartenslot ist vorhanden, Betriebssysteme lassen sich dementsprechend auch sehr leicht ausprobieren. Der HackberryPi kann nicht nur nachgebaut werden, sondern auch zu einem Preis von knapp 127 Dollar mit zwei unterschiedlichen Tastaturen bestellt werden. Der Praxisnutzen des Systems ist dabei wie nicht selten bei solchen DIY-Projekten durchaus diskutabel.