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Habeck will Gas-Stopp aus Russland entgegenwirken: Ist grüner Wasserstoff aus Namibia die Zukunft?

Grüner Wasserstoff aus Namibia soll fossile Brennstoffe ersetzen (Bild: Hyphen)
Grüner Wasserstoff aus Namibia soll fossile Brennstoffe ersetzen (Bild: Hyphen)
Seit dem Gas-Stopp aus Russland könnte ein Import von grünem Wasserstoff aus Namibia notwendig werden. Eine Zusammenarbeit mit Namibia kann dabei helfen, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wie Erdgas, Kohle und Erdöl zum Heizen oder zum Betreiben von Fahrzeugen weiter zu reduzieren.

Seit dem Cut von Gas aus Russland arbeitet die deutsche Regierung verstärkt an Lösungen, um Erdgas zu ersetzen. Grüner Wasserstoff aus Namibia soll dabei helfen, um sich aus der Abhängigkeit von Fossilien Brennstoffen zu lösen.

Wirtschaftsminister Habeck hat mit dem namibischen Energieminister Tom Alweendo im Frühjahr 2022 ein Abkommen dazu vereinbart. Jetzt wird in Namibia darüber gesprochen, wie die beiden Staaten zum Aufbau einer Wasserstoff-Wirtschaft zusammen arbeiten können und die in Namibia produzierten Wasserstoffladungen nach Deutschland exportiert werden können.

Wasserstoff kann als Brennstoff sowohl Erdgas, Kohle, als auch Erdöl ersetzen und zum Heizen, aber auch zum Antreiben von Autos eingesetzt werden. Zur Produktion von Wasserstoff werden sehr hohe Mengen an Energie benötigt. Wenn diese Energie aus Windstrom und Solar gewonnen wird, bezeichnet man den Wasserstoff als „grün“.

Namibia ist besonders reich an Sonne und Wind. Insbesondere entlang der Atlantikküste sind die Winde stark und erreichen mit 12 Metern pro Sekunde deutlich höhere Geschwindigkeiten als der Wind in Deutschland mit maximal 8 Metern pro Sekunde. Strom könnte so für weniger als 2 Cents pro kWh produziert werden.

Namibia has very great advantages in terms of location compared to Europe.

- Habeck

Für diesen Winter lässt sich der Wasserstoff noch nicht einsetzen, da die Projekte erst einmal geplant werden. Erste großvolumige Wasserstofflieferungen sollen voraussichtlich 2024, 2025 und 2026 nach Deutschland kommen. RWE und Hyphen Hydrogen Energy haben parallel zu den Gesprächen über die Wasserstoff-Wirtschaft eine Vereinbarung unterzeichnet, bei welcher es um die Abnahme von bis zu 300.000 Tonnen grünem Ammoniak pro Jahr geht. Ein Teil des Ammoniaks soll ebenfalls aus Namibia kommen. 

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Autor: Nicole Dominikowski,  4.12.2022 (Update:  9.09.2024)