HTC Vive: Revive-Hack bringt Oculus-Games zurück
Erst hatte Revive es ermöglicht, Oculus-Rift-Spiele auf der HTC Vive zu spielen, dann sperrte Oculus mit einem neuen DRM-System die Modder aus und brachte die Exklusivität der Titel zurück. Nun schlägt das Team des Revive-Hacks wieder zu und ermöglicht es erneut, die Titel auf der HTC Vive zum Laufen zu bringen. Das berichtet der Heise-Ticker. Allerdings mussten die Hacker dafür den Kopierschutz umgehen, wofür sie sich auch gleich entschuldigen. Entwickler CrossVR betont:
This is my first success at bypassing the DRM, I really didn't want to go down that path. I still do not support piracy, do not use this library for pirated copies.
Er habe also nie diesen Weg gehen wollen und sei auch gegen Software-Piraterie. Er möchte nicht, dass die Bibliothek für Privatkopien verwendet wird. Interessant ist, dass die Hacker es innerhalb nur eines Tages geschafft haben, Oculus DRM-System zu umgehen, sehr sicher scheint es also nicht gewesen zu sein. Derzeit funktionieren allerdings nur Titel, die auf der Unreal-Engine basieren, für die Unity-Engine benötigen die Entwickler noch mehr Zeit.
Dass Oculus den Hackern überhaupt Steine in den Weg legt und ein DRM-System einführte, wurde von den Fans nicht gut aufgenommen, vor allem, weil Oculus-Gründer Palmer Luckey vor fünf Monaten noch geschrieben hatte:
If customers buy a game from us, I don't care if they mod it to run on whatever they want. As I have said a million times (and counter to the current circlejerk), our goal is not to profit by locking people to only our hardware - if it was, why in the world would we be supporting GearVR and talking with other headset makers?
Es sei ihm also egal, ob Leute, die ein Spiel von Oculus gekauft haben, es modden oder auf anderen Geräten zum Laufen bringen. Seine Firma wolle nicht davon profitieren, die Leute nur auf ihre Hardware festzulegen. Diese Einstellung scheint sich mittlerweile geändert zu haben.