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HPE schickt dritten "Spaceborn Computer" ins All, der notwendige Downloads reduzieren soll

HPEs Spaceborne Computer-2 (SBC-2) in der Variante aus dem Jahr 2021. (Bild: HPE)
HPEs Spaceborne Computer-2 (SBC-2) in der Variante aus dem Jahr 2021. (Bild: HPE)
HPE hat seinen dritten Spaceborn Computer über eine Versorgungsmission zur ISS ins All geschickt. An Bord sind dieses Mal auch SSDs von Kioxia. Das Projekt soll belegen, dass vergleichsweise einfache Hardware in einer Erdumlaufbahn genutzt werden kann.

Mit der 20. Frachtmission von Northrop Grumman wurde für die International Space Station ein neuer Spaceborn Computer des Spaceborne Computer-2-Programms (SBC-2) in einen Orbit geschossen. Der Server stammt von Hewlett Packard Enterprise.

Mit dem Experiment testen die Nasa und HPE mithilfe einer Falcon 9, ob Standard Off-The-Shelf-Server zuverlässig im All funktionieren können. Es ist bereits der dritte Server, den die Partner ins All geschickt haben.

Da die Northrop-Grumman-Mission eine Versorgungsmission für die ISS ist, wird der Server auch dort installiert und verwendet. Der Rechner besteht aus Edgeline- und Proliant-Racks. Erstmals an Bord sind zudem SSDs von Kioxia. Zum Einsatz kommen vier SAS-SSDs der RM Series Value mit jeweils 960 GByte Kapazität. Dazu kommen acht 1-TByte-NVMe-SSDs der XG Series.

Weitere Kapazität stellen vier SAS-SSDs der PM6-Serie bereit, die jeweils 30,72 TByte Speicher bieten. 

HPE hofft mit der Hardware Experimente im Bereich der künstlichen Intelligenz und Machine Learning zuverlässig durchführen zu können. Derart datenintensive Anwendungen müssen trotz der schwierigen Bedingungen (Strahlung, Schwerelosigkeit) im Weltraum ohne Störungen funktionieren.

Zusätzlich soll die Hardware es ermöglichen, Daten bereits im All zu verarbeiten. Laut HPE war es bisher üblich, die Daten für die Verarbeitung an die Erde zurückzuschicken. Sollte sich das Konzept bewähren, kann die Datenmenge, die im wahrsten Sinne des Wortes von der ISS zur Erde heruntergeladen werden muss, reduziert werden.

Als Beispiel nennt HPE wissenschaftliche Daten, die im März 2022 auf der ISS erzeugt wurden. Diese 2,8 GByte Daten wurden innerhalb von 18 Stunden heruntergeladen. Wären diese Daten bereits auf der ISS verarbeitet worden, wäre der Download für "Insight-Daten" nur 92 KByte groß gewesen.

Freilich soll der neue SBC-2 deutlich größere Datenmengen verarbeiten. Der alte Rechner war etwa bei Bildinformationen auf 2 TByte limitiert.

Wie auch bei der vergangenen Mission, der letzte Spaceborn Computer von HPE wurde 2021 gestartet, sollen Interessierte Experimente vorschlagen. Dafür hat HPE eine eigene Webseite

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2024-01 > HPE schickt dritten "Spaceborn Computer" ins All, der notwendige Downloads reduzieren soll
Autor: Andreas Sebayang, 30.01.2024 (Update: 15.08.2024)