CES 2018 | HP Envy x2 auch als x86-Variante (Hands-On-Bilder, Vergleich)
HP verfolgt mit seinem Ende 2017 vorgestellten Envy x2 2-in-1-Gerät künftig eine Doppelstrategie. Neben der bereits gezeigten Qualcomm-Variante mit Snapdragon 835 wurde auf der CES 2018 auch eine Intel-Variante gezeigt, die wir bereits vorab in die Hände bekamen. In dieser ist eine Intel Core Y-CPU integriert, grosso modo entspricht die Intel-Variante ansonsten der Snapdragon-Version, wobei es dann doch im Detail Unterschiede geben wird, die wir im folgenden beleuchten werden.
Was gleich bleibt, ist das grundlegende Design des Envy x2, das Display, die hintergrundbeleuchtete Tastatur sowie die 5 Megapixel und 13 Megapixel Webcams. Auch bei der Akkugröße und der Gehäusefarbe Silber gibt es keine Unterschiede, sodass die Intel-Variante nicht auf den ersten Blick von der Qualcomm-Version zu unterscheiden ist. Dennoch gibt es abgesehen von der integrierten CPU noch andere Abweichungen, die wir in der Tabelle unten zusammengefasst haben. So ist das Intel-Modell etwas dicker und schwerer und erhält einen zusätzlichen USB-C Gen.1-Port. Statt Windows 10 S läuft die Windows 10 Home-Variante.
Das HP Pen Tilt-Feature wird unterstützt, das soll künftig aber auch das Qualcomm-Modell erhalten. Während das Qualcomm-Modell mit integriertem Modem ausgeliefert wird, ist ein Nano-Sim-bestücktes Intel-Modell nur optional, mit E-SIM wird die Intel-Variante nicht aufwarten können. Last but not least unterscheidet sich auch die Anbindung der Tastatur. Hier die Unterschiede im Detail:
HP Envy x2 ARM | HP Envy x2 Intel | |
---|---|---|
CPU | Qualcomm Snapdragon 835 | Intel 7.Core-Y-Gen. mit bis zu 6 Watt |
Display | 12.3-inch WUXGA+ (1920x1200) mit Gorilla Glass 4 | 12.3-inch WUXGA+ (1920x1200) mit Gorilla Glass 4 |
Battery Life | Bis 20 Stunden | Bis 15,9 Stunden |
RAM | Bis 8 GB und 256 GB SSD | Bis 8 GB und 256 GB SSD |
Ports and Connectivity | 1x USB Type-C Gen. 1, 1x 3.5 mm combo audio, MicroSD reader, Nano-SIM, Integrated Snapdragon X16 4G LTE | 2x USB Type-C Gen. 1, 1x 3.5 mm combo audio, MicroSD reader, Nano-SIM (optional) |
Keyboard base | Flach oder angewinkelt, Schanier bis zu 180 Grad | Nur flach, kein Scharnier. Vordefinierte Aufklappwinkel |
Operating System | Windows 10 S (auf Windows 10 Pro upgradebar) | Windows 10 Home |
Dimensions | 293 x 210,2 x 6,9 mm | 293 x 210,2 x 7.9 mm |
Weight | 1.21 kg (Tablet + base) | 0.750 kg (nur Tablet) |
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Details
Wie man schon an den Bildern unten erkennt, ist insbesondere das Tastaturcover der beiden Envy X2-Varianten unterschiedlich und nicht miteinander kompatibel. Während das Tastaturlayout gleich bleibt, ist das Trackpad der Intel-Variante etwas kleiner. Auch bei der Aufstellung gibt es weitreichende Unterschiede. Die ARM-Variante ist dank eines Scharniers frei in Winkeln bis zu 180 Grad verstellbar, der Intel-Variante fehlt das Scharnier, was das Cover dünner macht. Dafür gibt es nur mehr fixe und im Vergleich deutlich eingeschränkte Aufklappwinkel. Besser wäre es natürlich gewesen, dem Käufer die Wahl zwischen den beiden Cover-Varianten zu lassen, aufgrund der unterschiedlichen Pogo-Pins sind die beiden aber zueinander inkompatibel.
Die unterschiedlichen Keyboard-Cover beziehungsweise die anderen Unterschiede zwischen den beiden Envy X2-Varianten könnten für den einen oder anderen ein Problem darstellen. Beide Keyboard-Cover haben aufgrund des flexibleren Designs natürlich prinzipbedingte Nachteile wenn sie nicht auf einem Tisch sondern beispielsweise im Schoss benutzt werden. In unserem kurzen Preview ist uns auch beim Versuch des vorsichtigen Verbiegens der Geräte ein leichtes Knarren aufgefallen, für ein endgültiges Fazit ist es aber noch zu früh. Die Intel-Variante soll erst nach der Qualcomm-Version zu haben sein, wahrscheinlich also erst im frühen Sommer des Jahres. Der Stylus, welcher der ARM-Version beiliegt, soll auch bei der Intel-Variante dabei sein, optional gibt es eine längere Version mit USB-C-Charging um 70 US-Dollar. Die Intel-Version des Envy x2 dürfte teurer werden als die Qualcomm-Variante, Preise wurden aber noch nicht genannt.
Source(s)
HP