HP Drucker verhindern Nutzung von Drittanbieter-Farbe durch "Sicherheits-Update"
Wie Nutzer von HP-Druckern im HP Community-Forum und auf Reddit berichten, verhindert ein neues Sicherheits-Update, dass Druckerpatronen von Drittanbietern verwendet werden. Diese Einschränkung ist Teil von HPs Dynamic Securty Programm, welches das intellektuelle Eigentum von HP schützen, das bestmögliche Benutzererlebnis für Kunden sicherstellen und die Integrität des Druckers aufrecht erhalten soll.
Das Programm verhindert unter anderem, dass Druckerpatronen verwendet werden, welche neue oder wiederverwertete Chips nutzen, um Druckern vorzugaukeln, es würde sich um Patronen oder Kartuschen von HP handeln. Bislang haben viele Drucker derartige Drittanbieter-Produkte zwar erkannt, und eine Nachricht eingeblendet, dass die Qualität der Prints nicht gewährleistet werden kann, die Nachricht konnte aber weggeklickt werden, um Druckvorgänge zu starten.
Dass HP diese "Sicherheitsmaßnahmen" weiter verschärft, ist durchaus überraschend, denn für diese wettbewerbswidrige Vorgehensweise musste der Konzern bereits eine Millionenstrafe an die Europäische Union bezahlen. Kunden zum Kauf der vergleichsweise teuren Original-Druckerfarbe zu zwingen, und Produkte von Mitbewerbern per Firmware-Update nutzlos zu machen, dürfte die Umsätze des Konzerns aber stark genug ankurbeln, um das Risiko einer erneuten Strafzahlung an Kartellrechtsbehörden zu rechtfertigen. Zu den Modellen, die von diesem jüngste Update betroffen sind, gehören unter anderem der OfficeJet Pro 6970, der OfficeJet Pro 6968, der OfficeJet 6950, und der OfficeJet 7740.
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