HP: 14 % aller Arbeitsplätze fallen weg bis 2020
Man könnte eigentlich meinen, dass es relativ gut läuft für HP Inc. Die PC- und Druckersparte von HP, die seit der Aufspaltung 2015 eigenständig agiert, unabhängig vom heutigen Server-, Software- und Service-Giganten Hewlett Packard Enterprise, hat seit Jahresbeginn 28 % auf dem Aktienmarkt zugelegt. Zudem hat man zuletzt wieder Boden auf den Marktführer Lenovo gut machen können, im letzten Quartal konnte man mehr PCs absetzen, obwohl der Markt schrumpft.
Diese "guten" Nachrichten für HP heißen aber nicht, dass es der Firma gut geht. Deshalb wird HP über die nächsten drei Jahre wieder tausende Mitarbeiter entlassen. In absoluten Zahlen werden bis 2019 3.000 bis 4.000 Mitarbeiter ihren Posten räumen müssen. Das entspricht bei einer Mitarbeiterzahl von 50.000 bei der Aufspaltung einem Abbau von 14 % aller Mitarbeiter, rechnet man die 3.000 Stellen dazu, die schon bis zum Ende des Geschäftsjahres 2016 gehen sollen.
HP erwartet, dass der Abbau 350 bis 500 Millionen US-Dollar kosten wird. Auf der anderen Seite soll der Arbeitsplatzabbau ab 2020 aber auch 200 bis 300 Millionen US-Dollar jährlich an Einsparungen einbringen.
HP hat gerade erst die Übernahme von Samsungs Druckersparte verkündet. Für das Jahr 2017 erwartet HP, dass die Lage auf dem PC Markt angespannt bleiben wird.