HED Unity Kopfhörer versprechen drahtloses Hi-Fi dank WLAN-Verbindung und Titan-Treibern
Bluetooth erreicht beim Übertragen von Musik kaum Bandbreiten jenseits der 1.000 kbit/s – Sony LDAC komprimiert 24-bit Sound bei 96 kHz auf 990 kbit/s, Qualcomm aptX Lossless kann trotz verlustfreier Komprimierung nur Musik in CD-Qualität übertragen, also in 16-bit und 44,1 kHz. Aus diesem Grund greift HED Technology nun auf WLAN zurück.
So sollen die HED Unity Musik verlustfrei bis hin zu 24-bit und 192 kHz übertragen können. Das soll zwar die Qualität verbessern, hat aber auch eine Reihe von Nachteilen. Allen voran kann Musik fast ausschließlich über die Unity-App verlustfrei übertragen werden, die zumindest Zugriff auf die wichtigsten Streaming-Dienste gewährt. HED nutzt den integrierten ARM-Prozessor, dem 1 GB RAM und 16 GB Speicher zur Seite gestellt werden, um den Kopfhörer mit Spotify Connect zu verbinden, sodass auch bei Nutzung der Spotify-App die WLAN-Verbindung genutzt werden kann.
WLAN benötigt auch deutlich mehr Energie als Bluetooth, sodass die Akkulaufzeit von 16 Stunden auf gerade einmal 6,7 Stunden sinkt. Wer die Kopfhörer über Bluetooth verwenden möchte, muss auf SBC oder AAC zurückgreifen. Auch ein 3,5 mm AUX-Kabel wird mitgeliefert. Über die Android- und iOS-App lassen sich der Klang durch einen Equalizer anpassen, die Firmware aktualisieren, und der Funktionsbutton am Kopfhörer programmieren.
HED verbaut Titan-beschichtete Treiber mit einem Durchmesser von 40 Millimetern, die einen Frequenzbereich von 20 Hz bis 22 kHz wiedergeben können. Bei verkabelter Nutzung spezifiziert der Hersteller eine Impedanz von 24 Ohm und eine Empfindlichkeit von 102 dB / mW. HED verbaut insgesamt zwölf Mikrofone für Telefonate und Sprachassistenten, wobei der Kopfhörer nur dann als Headset verwendet werden kann, wenn die Verbindung über Bluetooth hergestellt wird.
Preise und Verfügbarkeit
Die HED Unity Kopfhörer können ab sofort auf der Webseite des Herstellers für 2.199 US-Dollar (ca. 1.990 Euro) bestellt werden, der Versand erfolgt zwei bis drei Wochen nach der Bestellung. Der Hersteller liefert auch nach Deutschland und Österreich, wobei Kunden die Kosten für den Import berücksichtigen müssen.